Mit einem Brief an Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat Singens Oberbürgermeister Bernd Häusler seine Forderung nach einer einheitlichen Regelung für alle Einzelhandelsgeschäfte bekräftigt.

Das könnte Sie auch interessieren

Die von der Landesregierung getroffene Verordnung, wonach nur Geschäfte bis 800 Quadratmeter Verkaufsfläche geöffnet werden dürfen, sorgt auch bei Singens Stadtoberhaupt für Unverständnis und Sorge. In seinem Schreiben an den Ministerpräsidenten kritisiert OB Häusler – wie es in einer Pressemitteilung der Stadt heißt – die nicht nur von ihm empfundene Ungleichbehandlung für die Einzelhändler. „Gerade Geschäfte über 800 Quadratmeter fühlen sich mit der jetzt getroffenen Regelung vor den Kopf gestoßen, dass sie auf einer reduzierten Fläche nicht auch verkaufen dürfen“, heißt es in dem Brief wörtlich. Und weiter bemerkt der OB in seinem Brief, dass bei den in Singen vielfach inhabergeführten Handelsgeschäften die „nackte Existenzangst“ regiere.

Das könnte Sie auch interessieren

Daher fordert er den Ministerpräsidenten auf, die aktuelle Regelung zu vereinheitlichen und damit allen Geschäften den Verkauf auf 800 Quadratmetern – unabhängig ihrer eigentlichen Verkaufsgröße – zu erlauben. Die Entscheidung, ob ein Händler seinen Laden öffnet, könne dieser dann in eigener Verantwortung treffen, wenn er oder sie dabei die erforderlichen Hygienemaßnahmen einhalte, heißt es in dem Schreiben weiter. Gleichzeitig unterstützt der Oberbürgermeister eine Mundschutzpflicht beim Einkaufen und in den öffentlichen Verkehrsmitteln. „Ich bin davon überzeugt, dass diese Maßnahme innerhalb der Bevölkerung eine hohe Akzeptanz genießen würde, wenn damit eine weitere Lockerung und schrittweise Rückkehr zur Normalität gefunden werde“, so Bernd Häusler in seinem Brief an Ministerpräsident Kretschmann.