Fünf Schwerverletzte nach Verpuffung
Fünf Rettungshubschrauber und ein Großaufgebot an Blaulicht-Organisationen sorgten Mitte Februar in Hilzingen für Aufsehen: Bei einer Verpuffung in einem Wohnhaus in Hilzingen waren mehrere Menschen zum Teil schwer verletzt worden. Das Haus war von einer Flüchtlingsfamilie bewohnt worden. Die Pressestelle des Polizeipräsidiums Konstanz sprach von einer Explosion. Fünf Schwerverletzte wurden mit den Rettungshubschraubern in verschiedene Kliniken geflogen, sieben weitere Menschen wurden leicht verletzt und kamen mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Feuerwehr und Bürgermeister kümmerten sich vor Ort um die Betroffenen.
Dicke Luft nach Werkstattbrand
Eine dicke, pechrabenschwarze Rauchwolken über dem Hohentwiel und explosionsartige Geräusche im Hilzinger Ortsteil Twielfeld beunruhigten Ende März die Gemeinde und Anwohner. Ein Großbrand in einer Autowerkstatt hatte rund 90 Feuerwehrleute und mehrere Rettungsdienste aus ganz Hilzingen sowie aus Singen auf den Plan gerufen. Auch die Katastrophen-App Nina warnte vor dem Brandereignis: Anwohner sollten im großräumigen Umkreis alle Fenster und Türen geschlossen halten. Diese Warnung wurde wenig später aber wieder aufgehoben. Laut Polizeiabgaben war das Feuer in der Garage nach Schweißarbeiten ausgebrochen. Verletzt wurde zum Glück niemand.
Notlandung auf einem Acker
Ein Kleinflugzeug musste Ende März aufgrund eines Motorschadens auf einem Acker bei Steißlingen notlanden. Der Pilot, der vom Flugplatz in Stahringen aus gestartet war, blieb unverletzt und konnte sich selbst aus dem Flugzeug befreien. Laut dem Piloten habe es bei der Notlandung keine Komplikationen gegeben, diese werde auch in der Ausbildung geübt. Zahlreiche Einsatzkräfte der Feuerwehr waren vor Ort, weil in einer Erstmeldung ein Absturz gemeldet worden war. Einen Tag später transportierte der Eigner mithilfe von Vereinskollegen die Maschine ab, deren Propeller bei der Notlandung beschädigt wurde.
Tragischer Unfall in Hilzingen
Es war ein Unfall, der den Hegau erschütterte: Ein vierjähriger Junge überquerte am 10. Mai gegen 13.30 Uhr unbeaufsichtigt und unvermittelt die Diethlishofer Straße in Hilzingen und wurde vom Auto eines 75-jährigen Mannes erfasst. Das verletzte Kind erlag im Krankenhaus den Verletzungen. Der 75-Jährige erlitt einen Schock. Nach dem Unfall gab es in Hilzingen eine Diskussion, ob es sich bei der Stelle, an der der Junge die Fahrbahn überquerte, um einen Unfallschwerpunkt handle. Elternvertreter forderten Konsequenzen, Polizei und Landratsamt sahen aufgrund der Unfalllage keine Gefahrenstelle.
Gasalarm hält Innenstadt in Atem
Die Ereignisse überschlagen sich am Donnerstag, des 16. Mai. Immer wieder ist Blaulicht zu sehen und das Martinshorn zu hören, Polizei und Feuerwehr sind in Singen im Großeinsatz. Der Grund: Gasalarm! Der Verkehr war in der Innenstadt über Stunden eingeschränkt. Bereits am Morgen hat es einen ersten Einsatz in einer Anwaltskanzlei gegeben, später wurde aus einer Tiefgarage an der Ekkehardstraße Gasgeruch gemeldet. Erst am Abend gab es Entwarnung. Um welches Reizgas es sich handelte, war einen Tag später klar. Es war wohl ein Stoff, den man auch in Pfeffersprays findet.
Illegales Autorennen um 11 Uhr morgens
Illegale Autorennen gab es auf der Autobahn 81 schon einige, aber dieses war besonders dreist, weil es Ende Mai am hellichten Tag stattfand. Zwei junge Männer aus der Schweiz hatten sich am Pfingstsonntag gegen 11 Uhr mit einem Porsche und einem BMW ein Rennen auf der A81 in Richtung Engen und später in Fahrtrichtung Geisingen geliefert. Laut Aussagen von Zeugen hatten die beiden Autofahrer mehrfach stark beschleunigt, auf dem Standstreifen andere Autofahrer überholt und auf einer Höhe abgebremst und wieder beschleunigt. Die Polizei konnte die beiden Raser an der Grenze schnappen.
Unfreiwillige Sektdusche auf der Autobahn
Ein Tanklastzug kippte Ende Juni auf der A81 um und sorgte für einen stundenlangen Einsatz der Feuerwehr. Der Sattelzug hatte neben Aluprofilen auch Sekt geladen, der sich über die Autobahn ergoss. Die Autofahrer brauchten nach dem Unfall viel Geduld: Laut Polizei kam es im Anschluss zu einem Rückstau von bis zu 13 Kilometern Länge. Der Fahrer, der bei dem Unfall leicht verletzt wurde, hatte aus unbekannter Ursache die Kontrolle über sein Gespann verloren, so die Polizei. Der Sattelzug kollidierte mit der Schutzplanke und kippte schließlich um.
73-Jähriger stirbt im Steißlinger See
Eine groß angelegte Suchaktion nach einem Badegast im Steißlinger See endete im Juli mit der traurigen Gewissheit: Der 73-Jähriger ist beim Baden im See ertrunken. Einsatzkräfte hatten alles in Bewegung gesetzt, um den Mann schnell zu finden. Die DLRG suchte mit vielen Einsatzkräfte, in Booten und mit Tauchern auch in Booten nach dem Vermissten. Sie fanden den 73-Jährigen erst nach längerer Suche, nachdem sie ihn etwa 35 Meter vom Ufer entfernt auf Höhe des Nichtschwimmerbereichs mit einem Sonar unter Wasser in etwa fünf Metern Tiefe lokalisiert hatten.
War es ein Blitz oder gar ein Kugelblitz?
Ein Blitzeinschlag in den Dachstuhl eines Reihenhauses in der Erich-Heckel-Straße in Singen hat Anfang September für einen Einsatz der Feuerwehr und Diskussionen gesorgt. Denn die Frage war, ob es sich um einen Kugelblitz gehandelt haben könnte. Laut dem Einsatzleiter der Feuerwehr hätten mehrere Personen einen solchen Blitz gemeldet. Als Kugelblitz bezeichnet man eine kugelförmige Leuchterscheinung, meist in der Nähe eines Gewitters. Fest stehe nur, dass es ein Blitzeinschlag war und der Blitz sei von Dach zu Dach gesprungen und hatte einen Dachfirst in Brand gesetzt, erklärte der Einsatzleiter.
Fleischdiebstahl im Wert von 30.000 Euro
Eine eher ungewöhnliche Beute haben Einbrecher Ende in der Fleischerei Färber in der Singener Südstadt Ende September gemacht: Sie stahlen Fleisch im Wert von mehreren zehntausend Euro, genauer im Wert von 25.000 bis 30.000 Euro. Um ins Gebäude zu gelangen, hatten sie die Fenster aufgebrochen. Für den Abtransport nutzten sie einen weißen Ford Transit des Unternehmens, den sie offenbar mit einem Hubwagen beluden, berichtete die Polizei. Später entdeckte die Polizei das leere Fahrzeug in Gottmadingen. Da die Täter flüchtig waren und möglicherweise über die Grenze geflüchtet waren, suchte die Polizei Zeugen.