Das Familienunternehmen Fensterbau Lauber ist vom kleinen Handwerksbetrieb fast schon zu einem mittleren Industriebetrieb gewachsen: Jetzt hat die Familie ihre dritte Produktionshalle mit einem großen Fest eröffnet. In der 4500 Quadratmeter großen Halle sind der neue Geschäftszweig Aluminiumfenster und -türen und eine Erweiterung der Holzproduktion untergebracht. Die Familie investierte rund 10 Millionen Euro in die Halle und Maschinen. Die Bauzeit betrug etwa ein Jahr.

Die Brüder Michael und Markus Lauber ließen beim Fest die Geschichte des Betriebs Revue passieren. 1966 haben die Eltern den Fensterbau-Betrieb in Überlingen am Ried mit drei Mitarbeitern gegründet. „Vor 25 Jahren waren wir nah dran, die Holzproduktion zu schließen“, erinnerte Michael Lauber, weil es wenig Bedarf gegeben habe. Die Brüder, die beide gelernte Fensterbauer sind und als Geschäftsführer im Unternehmen arbeiten, hätten sich damals anders entschieden.
Die Familie erfüllte sich einen Traum
„Die Laubers hatten einen Traum“, sagte Markus Lauber dazu. Sie hätten sich ihren Traum erfüllt und sich getraut, große Projekte anzugehen. Nach und nach hätten sie dann erweitert. 2012 wechselte die Produktion von Überlingen am Ried nach Singen ins Gewerbegebiet Tiefenreute, weil in Überlingen zu wenig Platz war.
2020 wurde die neue Kunststofffertigung in Singen eingeweiht. 2024 nun die neue Produktionshalle für die Alufertigung. Das funktioniere nur, weil auch die beiden Ehefrauen und die nächste Generation mit fünf Kindern im Betrieb arbeite und solche Visionen langfristig mittrage, so Markus Lauber.
Diakon Wilfried Ehinger weihte die neue Halle und brachte als Geschenk ein kleines Bäumchen mit. Das stehe für das Wachstum des Betriebs, könne aber auch, wenn es größer sei, dazu dienen, sich ab und zu daran anzulehnen.

Oberbürgermeister Bernd Häusler gratulierte der Familie. „Es ist eine unglaubliche Leistung als Familien- und Handwerksunternehmen innerhalb von zwölf Jahren drei neue Produktionshallen zu eröffnen“, erklärte Häusler. Es sei außergewöhnlich, dass beide Familien mit allen fünf Kindern im Betrieb mitarbeiten und es auch zwischenmenschlich so gut funktioniere: „Das beeindruckt mich.“ Das Unternehmen gebe außerdem über 100 Mitarbeitern Arbeit.