Jetzt also doch wieder mit Maske: Seit Donnerstag gilt in den Schulen in Baden-Württemberg nach in Krafttreten der Alarmstufe die Maskenpflicht auch wieder am Sitzplatz. Auch für die betroffenen Schüler im Hegau bedeutet dies: Im Unterricht wieder Masken auf.
Laut Anja Claßen, geschäftsführende Schulleiterin der Singener Schulen, gebe es allerdings Ausnahmen: „Beim Sport, beim Essen oder draußen, wenn ein Abstand von 1,5 Metern gehalten werden kann, müssen keine Masken getragen werden“, sagt sie. Aber sonst gelte im Schulgebäude, also im Klassenzimmer und auf den Begegnungsflächen, eine Mund- und Nasenschutzplicht für Lehrer und Schüler.
Schulleiterin lobt Kinder und Eltern
Für die Betroffenen ist das keine Neuerung. „Im Prinzip sind wir zu den Regeln zurückgekehrt, die nach den Sommerferien gegolten haben“, sagt Claßen. Die Kinder selbst würden damit laut der Schulleiterin sehr gut umgehen: „Die machen das alles so toll.“ Auch die Eltern würden mit dem Thema sorgsam umgehen. „Niemand will ein unkontrolliertes Infektionsgeschehen in einer Klasse“, so Claßen.
Alle Beteiligten, Eltern aber auch Schüler, eint laut Claßen ein Wunsch: „Was wir nicht wollen, ist eine erneute Schulschließung oder eine Rückkehr zum Fernunterricht. Wir tun alles dafür, dass die Schulen geöffnet bleiben.“ Für die Kinder sei es enorm wichtig, dass Lernen in der Schule und mit Freunden stattfinde. Und wenn dies bedeute, dass nun wieder Masken im Unterricht getragen werden, dann werde man auch diese Hürde meistern, so Claßen. „Die Situation ist nun, wie sie ist. Wir versuchen aber sie so angenehm wie möglich für unsere Schüler zu gestalten“, sagt die Pädagogin. Dazu gehören auch regelmäßige Maskenpausen.
Tests und Masken an den Schulen
Parallel zur wieder im Unterricht eingeführten Maskenpflicht werde an Singener Schulen weiterhin dreimal die Woche auf Corona getestet. Auch aus diesem Umstand würden die Kinder kein großes Thema machen. „Wir Erwachsenen können von unseren Kindern im Umgang mit der Pandemie eigentlich nur lernen“, sagt Claßen.