In der Innenstadt tragen die meisten Leute dicke Mäntel und warme Schals, aber hier und da kann man einen Blick auf ein Häs erhaschen.
Jürgen Schrotter von der Poppele-Zunft ist als einer von wenigen im Häs unterwegs. „Normalerweise hätten wir jetzt die Hölle los und alle Hände voll zu tun“, sagt er mit Blick auf die Vorjahre. Die Situation in dieser Fasnacht vertreibt auch dem Narr das Lachen aus dem Gesicht: „Dieses Jahr ist es etwas trostlos und traurig“. Sein Häs hat Schrotter trotzdem angezogen, das war für ihn keine Frage. „Das ist für mich die fünfte Jahreszeit, das gehört zum Jahr wie Ostern oder Weihnachten.“ Und er freut sich schon jetzt auf die Fasnacht nach Corona: „Ich hoffe nächstes Jahr ist alles wieder gut, mit Narrenbom und allem“.

Auch Katharina und Wofgang Bruch von den Los Crawallos hoffen auf eine bessere Fasnacht im nächsten Jahr. Die beiden sind heute Häs unterwegs, „damit man zeigt, es ist Fasnacht. Dass man es wenigstens sieht“, erklärt Katharina Bruch.
Michael Hanner hat Corona zum Motto seines Häs gemacht. Seine Maske hat er einfach in seine Verkleidung integriert und die rote Nase oben drauf gesetzt. Sein T-Shirt verkündet, er sei ein „Überlebender der Klopapier-Krise 2020“.