Schon wieder gab es ein Großeinsatz beim Lebensmittelhändler Okle in der Hochwaldstraße: Nachdem die Feuerwehr am Montag, 23. Juni bereits bei dem Unternehmen im Einsatz war, musste sie nur kurze Zeit später, am Mittwoch, 25. Juni, gegen 22.15 Uhr schon wieder dorthin ausrücken, weil eine Brandmeldeanlage Alarm geschlagen hatte. Dieses Mal bezog sich der Einsatz aber nicht auf das Hauptgebäude, sondern auf das Tiefkühllager, wie Feuerwehrkommandant Mario Dutzi erklärte. Die beiden Vorfälle hätten also nichts miteinander zu tun.

Als ersten Einsatzkräfte das Lager öffneten, sei ihnen dichter Nebel entgegengekommen. Da nicht klar gewesen sei, um welchen Stoff es sich handle, habe man sich zunächst zurückgezogen und Spezialkräfte, wie den Gefahrstoffzug, die Dekontaminationseinheit aus Rielasingen und die ABC-Einheit aus Konstanz hinzugezogen, berichtet der Feuerwehrkommandant.

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„Wir hatten zuerst den Verdacht, dass es sich wieder um Kühlmittel handelt, das austritt, wussten es aber nicht“, erklärte Dutzi. Bei dem Stoff, der am Montag aus einem Leck im Maschinenraum ausgetreten war, hatte es sich um Kühlmittel gehandelt. Da das in diesem Falle aber nicht sicher gewesen sei, mussten die Spezialkräfte zur Sicherheit für die Einsatzkräfte hinzugezogen werden. Damit sei es ein ähnlich großer Einsatz wie am Montag gewesen.

Stoff, der austrat, war nicht giftig

Zunächst musste geklärt werden, ob der Stoff, der austritt, giftig ist. Das sei aber nicht der Fall gewesen. Daraufhin konnte der Kühlaggregatbauer des Tiefkühllagers, der zum Einsatz hinzugerufen wurde, die Anlage abdrehen und das Lager konnte belüftet werden. Ursache des Nebels, der die Brandmeldeanlage ausgelöst hatte, war laut Dutzi ein technischer Defekt.

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Ein Haarriss in einer Leitung habe wohl mit großem Druck Öl in das Lager gesprüht. Es habe durch den Austritt des Nebels keine Gefahr für umliegende Bevölkerung bestanden. Die Feuerwehren waren rund viereinhalb Stunden bis drei Uhr in der Früh mit 60 Einsatzkräften vor Ort.

Um kurz vor sechs Uhr morgens, rückte die Feuerwehr erneut aus: Ein Auto brannte.
Um kurz vor sechs Uhr morgens, rückte die Feuerwehr erneut aus: Ein Auto brannte. | Bild: Feuerwehr Singen

Zweiter Einsatz: Auto in Vollbrand

Lange ausruhen konnten sich die Einsatzkräfte der Singener Feuerwehr aber nicht: Um 5.40 Uhr mussten sie erneut zu einem Fahrzeugbrand beim Baumarkt Obi ausrücken, wie Mario Dutzi berichtet. Als sie ankamen, stand ein Auto in Vollbrand.

Mit sieben Einsatzkräften und drei Fahrzeugen vor Ort: Der Brand ist gelöscht.
Mit sieben Einsatzkräften und drei Fahrzeugen vor Ort: Der Brand ist gelöscht. | Bild: Feuerwehr Singen

Der Fahrer habe sich vor Ort befunden. Ursache des Brandes sei auch hier vermutlich ein technischer Defekt gewesen. Von Vorteil war, dass die Feuerwehr, die mit drei Fahrzeugen und sieben Wehrleuten ausgerückt ist, früh alarmiert wurde. So konnte der Brand in rund 20 Minuten gelöscht werden.