Januar und Februar sind traditionell schwache Monate im Einzelhandel: Viele Menschen haben viel Geld in die Weihnachtsgeschenke ihrer Lieben investiert und sind danach nicht in Shopping-Laune. Dieses Jahr sei diese Zeit aber besonders schlecht, sagt Hans Wöhrle als Vorsitzender des Singener Einzelhandelsverbands auf Nachfrage. Dass der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg am Dienstag die 2G-Regelung gekippt habe, sei ein Schritt in die richtige Richtung. Seitdem gilt wieder die 3G-Regelung, derzufolge Menschen geimpft, genesen oder getestet sein müssen.

Hans Wöhrle, Einzelhandelsverbandsvorsitzender
Hans Wöhrle, Einzelhandelsverbandsvorsitzender | Bild: Tesche, Sabine

Hans Wöhrle ist sich nicht sicher, ob das dem gebeutelten Einzelhandel entscheidend helfen wird, und blickt nach Bayern: „Dort ist es schon so, dass man keinen Impf- oder Testnachweis braucht. Das muss bei uns auch kommen.“

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Was aktuell in Singens Geschäften gilt

Dienstagnachmittag informierte der Standortmarketing-Verein Singen aktiv seine Mitglieder: Der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg hat das Einfrieren der Alarmstufe II der Corona-Verordnung mit sofortiger Wirkung außer Vollzug gesetzt. Denn erhebliche Grundrechtsbeschränkungen könnten nicht abgekoppelt von der 7-Tage-Hospitalisierungs-Inzidenz angeordnet werden. Das bedeutet: Mit sofortiger Wirkung galt wieder die 3G-Regelung statt der bis dahin geltenden 2G-Regelung.

In Bayern gibt es keine Zugangsbeschränkung

In Bayern hatte der Verwaltungsgerichtshof bereits Ende des Jahres klargestellt, dass die 2G-Regel nicht für Bekleidungsgeschäfte gelten dürfe, weil sie zum täglichen Bedarf zählen. Vergangene Woche kippte der Bayerische Verwaltungsgerichtshof dann vorläufig die gesamte Zugangsbeschränkung.

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Das würde sich auch Hans Wörhle wünschen, um wieder mehr Menschen in die Geschäfte zu bringen. Gesundheitsschutz sei ihm wichtig, dafür gebe es ja Hygienekonzepte. „Das Tragen von Masken machen die Kunden auch mit“, so seine Beobachtung. Anders sei es bei Zugangsbeschränkungen: „Man hat den Knick schon gemerkt, als statt 3G auf einmal 2G galt“, so Wöhrle. Ob Menschen nun wieder mehr shoppen wollen, sei abzuwarten.

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