Neugierige Blicke in die Luft, gefolgt von lauten Freudenschreien – schon zischt die Rakete in den Himmel. Auf der Wiese nördlich des Kinder- und Jugendtreffs Juno sind die selbst gebauten Werke in beeindruckenden Höhen unterwegs und sorgen für rundum glückliche Kindergesichter.
Unter Anleitung von Tobias Hennes vom Jugendreferat Singen hatten die Kinder ihre Raketen zuvor mit viel Geduld im Jugendtreff gebaut. „Wir haben zwei Stunden dafür gebraucht“, berichtet ein Junge stolz. Als Grundlage diente eine handelsübliche 0,5-Liter-Pet-Flasche, die zu einer detailgetreuen Rakete ummodelliert wurde. Mit Panzerband versehen, inklusive realistischen Stabilisierungsflächen am Heck und individueller Bemalung: echte Unikate eben.
„Am Anfang sah es aus wie ein Hai, aber am Ende wie eine richtige Rakete“, erzählt ein Mädchen. Zum Abschluss bekam jedes Modell noch einen passenden Namen. „Feuer und Flamme“ heißt eine der Raketen beispielsweise. Es entstanden jede Menge kleine Kunstwerke mit viel Persönlichkeit.
Hinter den Wasserraketen steckt ein recht simples, aber gleichwohl faszinierendes Prinzip: „Als Treibstoff verwenden wir Wasser“, erklärt Hennes. Mit einem Trichter und kleinen Kanistern ausgestattet, befüllten die Kinder die Raketen vor dem Start. Anschließend wurde eine Luftpumpe verwendet, um Druck in der Flasche zu erzeugen. „Der Druck sucht sich einen Weg nach draußen, deshalb schießt die Rakete nach oben“, so Hennes.
Das Raketenprojekt ist Teil des Ferienprogramms der Stadt Singen. Dieses ermöglicht Kindern und Jugendlichen, in den Ferien Neues auszuprobieren, kreativ zu werden und gemeinsam spannende Abenteuer zu erleben. Die Bandbreite reicht von gemütlichem Programm in der Töpferwerkstatt, bis hin zu aufregenden Angeboten wie Wasserraketen bauen oder einem Ausflug in den Escape-Room. Bis einschließlich zum 12.¦September finden noch weitere zahlreiche weitere Aktivitäten statt: Und zum Teil sind sogar noch einige Plätze frei.