28 Seelsorger können ganzjährig rund um die Uhr angerufen werden, wenn Gespräche mit Patienten oder deren Angehörigen in herausfordernden Situationen gewünscht sind. Sie alle stammen aus Singen und dem gesamten Hegau, wie es in einer Pressemitteilung der Klinikseelsorge am Singener Krankenhaus heißt.
Seit fünf Jahren werde die 24-Stunden-Rufbereitschaft der Klinikseelsorge am Hegau-Bodensee-Klinikum Singen ökumenisch organisiert. Das Team aus Pfarrern, Pastoral- und Gemeindereferenten, Diakonen, Prädikanten und geschulten ehrenamtlichen Mitarbeitenden sei abgestimmt auf die Bedürfnisse der Menschen im Krankenhaus. „In lebensbedrohlichen und außergewöhnlichen Situationen sind die ökumenischen Seelsorger zeitnah zu erreichen“, schreibt Kliniksprecherin Andrea Jagode in der Pressemitteilung.
Sie können von den Patienten, Pflegenden oder Medizinern gerufen werden, wenn in Todesnähe oder nach Eintritt des Todes Begleitung und die Gestaltung von Ritualen gewünscht werden. Die Mitarbeitenden der Rufbereitschaft stehen den Patienten und deren Angehörigen in diesen belastenden Situationen bei. Dabei verfüge die Rufbereitschaft über Erfahrungen in der Gesprächsführung und in der Gestaltung von Ritualen.
Auch Klinik-Mitarbeitende profitieren
Im Rückblick funktioniere das Miteinander im Hegau-Bodensee-Klinikum sehr gut. Sowohl Patienten als auch Angehörige und Mitarbeitende würden von dem Angebot, das selbst während der Corona-Pandemie aufrechterhalten werden konnte, profitieren. „Wenn während des Dienstes ein Anruf aus der Klinik kommt, steigt der Adrenalinspiegel, weil man nicht weiß, was auf einen zukommt“, beschreibt Jagode die Erlebnisse der Ehrenamtlichen, die den Dienst gerne leisten, um Menschen mit ihren Nöten und Bedürfnissen gerecht zu werden.
Neben den Seelsorgern im Hegau engagieren sich Karin Burger, Wilfried Ehinger, Carmen Fahl, Manfred Fischer, Theodore Geiser, Jürgen Henings, Monika Keller, Simone Meisel, Judith Müller, Bianca Neußer, Margret Suhr, Nicole Tutuianu, Carmelo Vallelonga und Annemarie Welte.