Während es beim Standort von Takeda in Konstanz brodelt, gibt es für den Singener Standort gute Neuigkeiten: Die Niederlassung des Pharma-Riesen unter dem Hohentwiel ist von der Schließung des deutschen Stammsitzes in Konstanz nicht betroffen. Das wurde bei einem Besuch der Bundestagsabgeordneten Lina Seitzl (SPD) deutlich.

Takeda-Standortleiter Dirk Oebels sagte dabei, dass man sich keine Sorgen um den Singener Standort machen müsse. Das würde auch dadurch deutlich werden, dass die Firma in Singen in den vergangenen Jahren über 300 Millionen Euro investiert habe. Zudem finde die Produktion des Impfstoffes für Dengue-Fieber-Präparate bis 2030 größtenteils in Singen statt. Der Standort an der Robert-Bosch-Straße mit seinen 1100 Beschäftigten habe eine deutliche Aufwertung innerhalb des Takeda-Konzerns erfahren, von der auch die Stadt und die Region profitiere, so Oebels. „Das werden wir nicht einfach wegwerfen. Singen ist eine Produktionsstätte, die bleiben wird“, betonte er.

Das könnte Sie auch interessieren

2021 hatte Takeda damit begonnen, den Singener Standort großflächig auszubauen. Für 74 Millionen Euro wurde eine neue Produktionshalle für den Dengue-Impfstoff gebaut. Zuletzt investierte der Pharma-Riese noch einmal 14,5 Millionen Euro in einen neues Biomasseheizwerk. Das Projekt wurde vom Bundeswirtschaftsministerium unterstützt. Ziel des weltweit agierenden Unternehmens ist es, bis 2040 keine Treibhausgase mehr auszustoßen.

Das Takeda-Aus in Konstanz

Anders sieht es in Konstanz aus. Dort wurde vor einigen Tagen bekannt, dass das Unternehmen seinen deutschen Konzernsitz von Konstanz nach Berlin verlagern wird. In einer Betriebsversammlung sind die betroffenen Mitarbeiter kürzlich über den Schritt informiert worden. Bis Ende 2028 soll der Umzug abgeschlossen sein.

Das könnte Sie auch interessieren

Betroffen sind nach Unternehmensangaben rund 60 Mitarbeiter in der Stadt am Bodensee. Bundestagsabgeordnete Seitzl bedauere diesen Schritt. Allerdings könne sich Singen freuen, so Seitzl: „Es ist eine gute Nachricht zu sehen, dass der Standort eine Zukunft hat.“