Corona zwingt die Wirtschaft in die Knie, sorgt aber zugleich für neue Märkte. Die Kasper GmbH in Rielasingen hat das erkannt und blitzschnell auf den sprunghaft ansteigenden Bedarf an Virenschutzscheiben reagiert. Es ist davon auszugehen, dass es sich um eine nachhaltige Nachfrage handelt. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass an den Kassen von Supermärkten, an den Empfangstheken von Arxtpraxen oder Hotels auch in Post-Corona-Zeiten ein neuer Standard bei der Hygiene und dem Gesundheitsschutz herrschen wird.
Am Anfang war ein Fotostudio...
Dabei gehört der Gesundheitsschutz nicht zum primären Geschäftsfeld des Rielasinger Unternehmens. Die Kasper GmbH ging aus einem von Senior-Chef Otto Kasper vor mehr als 40 Jahren gegründeten Fotostudio hervor, zu dessen Geschäftsfeldern nach und nach die optische Gestaltung größerer Flächen zählte. Wie die Tochter des Firmengründers und jetzige Unternehmensleiterin Annina Kasper im Telefonat mit dem SÜDKURIER erläuterte, entwickelten sich daraus Aufträge zum Beispiel für die Gestaltung von Messe-Ständen und das Unternehmen expandierte in Richtung Werbetechnik.
Ein weiterer Meilenstein ergab sich durch die Möglichkeiten des Digitaldrucks, seit rund zehn Jahren gestaltet die Kasper GmbH zum Beispiel großflächige Banner mit beliebigen Motiven. Der nächste Schritt erfolgte mit der Nutzung der Projektionsflächen als Raumtrenner und Schallsauger. Der Zweck der Plexxiwände aus dem Hause Kasper dienen vor allem der Akustik. In Büros beispielsweise werden Gespräche dadurch gedämpft, ähnliche Wirkungen werden laut Annina Kasper durch Decken-Panele erreicht.

Mit Corona könnte nun ein weiterer Entwicklungsschub des 25-Mitarbeiter-Betriebs einhergehen. Am Montag, 23. März, wurde die Idee von Trennwänden etwa im Kassenbereich von Supermärkten geboren. Fünf Tage später verschickte das Unternehmen einen Newsletter mit dem Hinweis auf die neue Produktpalette. Bei der Markteinführung hat der Betrieb einen nicht zu unterschätzenden Vorteil. „Wir haben die Kapazitäten für die Nachfrage, uns steht im Lager ausreichend Material zur Verfügung“, sagt Annina Kasper.

Ihre Kundenzielgruppe sieht die Unternehmensleiterin im regionalen Bereich, der sich ungefähr über den Halbkreis von Gailingen über Singen nach Konstanz erstreckt. Neben der Verfügbarkeit des Produktionsmaterials weist Annina Kasper auf die Möglichkeiten für Spezialanfertigungen hin. Dazu zählt zum Beispiel die Ausfräsung für eine Durchreiche, außerdem lassen sich die Schutzwände in unterschiedlichen Größen herstellen, die Trennscheiben sind außerdem als Schutzvorrichtungen mit Standfuß produzierbar und transportabel oder können bei Bedarf auch als Hängevorrichtung installiert werden.
Größe schützt
Die Kasper GmbH fertigt die Virenschutzscheiben in unterschiedlichen Größen an, die sich nach Angaben von Annina Kasper in aller Regel im Bereich von 1x1-Metern bis zu einem Format von zwei Metern Breite und etwa 70 bis 80 Zentimetern Höhe bewegen. Das Unternehmen rät vor dem Hintergrund des Schutzes gegen die Corona-Verbreitung zu größeren Trennscheiben. Entscheidend für den Preis sind neben der Größe das verwendete Material.
Weitere Infos: http://www.pexxi-wand.de
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