Das Ende der Ampel an der B313-Kreuzung Richtung Wahlwies rückt Tag für Tag näher. Das war für den Stockacher Gemeinderat Grund, sich nochmals Intensiv mit der Zukunft dieser gefährlichen Kreuzung auseinanderzusetzen.

Seit langem gilt sie nämlich als Unfallschwerpunkt. Zudem entstanden insbesondere für Verkehrsteilnehmer, die aus Richtung Wahlwies kommen und links in Richtung Stockach abbiegen wollen, lange Wartezeiten.

Stau bis zur Autobahn

Erst vorletzte Woche war es am Montag und am Donnerstag wieder zu langen Staus gekommen, als die Ampel aufgrund eines Programmierfehlers ausgefallen war. „Man hatte morgens kaum eine Chance von Wahlwies aus abzubiegen“, berichtete Stadtrat Udo Pelkner (FWV) in der jüngsten Sitzung des Gremiums. Das habe ihm zufolge sogar dazu geführt, dass sich der Verkehr teilweise bis zur Autobahn zurück gestaut habe.

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„Ich habe schon immer die Meinung vertreten, dass wir an dieser Stelle einen Kreisel brauchen“, betonte Bürgermeister Rainer Stolz. Dieser würde seiner Meinung nach auch dazu beitragen, dass die Verkehrsteilnehmer mehr aufeinander achten würden.

Stadtrat Andreas Bernhart (CDU), der zugleich Ortsvorsteher von Espasingen ist, wies darauf Hin, dass das Problem im Zusammenhang mit der Ortsumfahrung Espasingen noch mehr in den Fokus rücken wird. „Ich stimme dem Vorschlag ausdrücklich zu“, betonte er.

Der Bund muss tätig werden

Alleine tätig werden kann die Stadt allerdings nicht. Da es sich um eine Bundesstraße handelt, ist die Bundesregierung für die Verkehrssituation an der Kreuzung zuständig, nicht die Stadt Stockach.

Der Gemeinderat votierte deshalb einstimmig dafür, den Bund aufzufordern, an dieser Stelle einen Kreisverkehr zu bauen. „Es kann zwar sein, dass wir uns an den Kosten beteiligen müssen, falls der Bund eine Ampellösung für günstiger hält, aber das müssen wir dann in Kauf nehmen“, machte Stolz deutlich.

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Zugleich müsse man sich mit dem Bund auch über eine Zwischenlösung bis zum möglichen Bau eines Kreisels Gedanken machen. Eines sei indes schon sicher: „Wir wollen verhindern, dass es zu weiteren Verkehrsunfällen kommt. Deshalb wird die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 50 Stundenkilometer an dieser Stelle konsequent durchgesetzt werden“, kündigte Stolz an.