Diesen Herbst und Winter wird kein Schwimmen im Stockacher Hallenbad möglich sein. „Das Hallenbad Stockach bleibt aufgrund der steigenden Zahl an Corona-Neuinfektionen und der hohen Anforderungen für einen sicheren Badebetrieb weiterhin geschlossen“, teilten die Stadtwerke Stockach am Donnerstag mit.
Es gebe zwar für den Betrieb ein umfangreiches Hygiene- und Infektionsschutzkonzept, aber die Vorgaben seien noch höher. Über das Konzept hinaus bräuchte es für den Badebetrieb in geschlossenen Räumen unter Pandemiebedingungen technische Anforderungen, die im Stockacher Hallenbad nicht realisierbar seien, heißt es in der Mitteilung weiter.
Entscheidung für die Sicherheit
„Wir bedauern diese Entscheidung sehr und wissen um die Bedeutung des Hallenbades für das Schul- und Vereinsschwimmen, die gern gebuchten Aqua-Kurse und die Badegäste, die auch in der kalten Jahreszeit schwimmen wollen“, wird Jürgen Fürst, Geschäftsführer der Stadtwerke Stockach, zitiert. „Vor dem Hintergrund der aktuellen Situation ist unsere Entscheidung jedoch alternativlos.“
Die Stadtwerke beobachten laut Fürst die Entwicklung in Bezug auf das allgemeine Infektionsgeschehen weiterhin sehr genau. „Bei der sich abzeichnenden Ausbreitung des Virus können wir die Öffnung des Hallenbades in dieser Saison nicht in Aussicht stellen“, so Fürst weiter. Die oberste Priorität für den Hallenbad-Betrieb habe die Gesundheit von Badegästen und Personal, auch im Hinblick auf die nun in Baden-Württemberg geltende dritte Pandemiestufe mit erhöhten Sicherheitsmaßnahmen. Deshalb hätten die Stadtwerke in enger Abstimmung mit der Stadt die Entscheidung getroffen, dass das Hallenbad geschlossen bleibt.
Sonst immer fließender Übergang
Normalerweise gibt es einen fließenden Übergang zwischen Freibad und Hallenbad. Doch in diesem Jahr war es anders: Das Freibad schloss Mitte September, doch das Hallenbad öffnete nicht wie sonst, weil die Stadtwerke noch auf die Vorgaben für den Betrieb warteten. Bis jetzt war unklar, ob oder wann es noch eine Öffnung gibt.