Thomas Warndorf hat die Stadt Stockach und den Gemeinderat verlassen. Bei der Verabschiedung in der jüngsten Sitzung sagte Bürgermeister Rainer Stolz: „Es passiert selten, dass jemand zwei Mal vom Bürgermeister verabschiedet wird.“ Bei Warndorf habe er das 2011 getan, als dieser als Leiter des Kulturamts aufgehört habe, und nun im Gemeinderat, in dem Warndorf seit 2014 saß und einer der Bürgermeisterstellvertreter war.

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Stolz bedauerte Warndorfs Wegzug nach Singen. Er hob hervor, Warndorf habe sich sehr mit der Entwicklung der Stadt beschäftigt, zum Beispiel im Zweckverband Blumhof. Er sei auch sehr engagiert im Aufsichtsrat des Krankenhauses dabei gewesen. Er sei in diesen Tätigkeiten „ein hartnäckiger Streiter für seine Angelegenheiten um der Sache Willen“ gewesen. Aber Stolz sagte auch: „Er hat geschaut, dass ein gesitteter Diskurs und ein gutes Miteinander der Fall waren.“ Seine Erfahrung in verschiedenen Bereichen habe dem Gremium gut getan. Zum Dank für seine Verdienste verlieh er ihm die Bürgermedaille der Stadt.

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Thomas Warndorf bedankte sich in seiner Abschiedsrede bei seinen Ex-Kollegen. Er sei gern Mitglied des Gemeinderats gewesen, weil es ein Gremium sei, das den Diskurs gepflegt habe. Er wünsche sich, dass es mit der Zusammenarbeit im Rat weiterhin so gut bleibe. „Es ist manchmal gut, die eigene Meinung hinten anzustellen, weil es eine bessere Lösung für die Stadt gibt. Das ist immer gut gelungen“, so Warndorf.

Streiter für das Krankenhaus

Das Stockacher Krankenhaus sei ihm sehr ans Herz gewachsen, obwohl er anfangs seine Zweifel gehabt habe. „Aber wir haben es mit der Hilfe vieler erhalten und konstruktiv weiterentwickelt.“

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Aber warum eigentlich der Umzug nach Singen? Warndorf sagte, viele seien über den neuen Wohnort erstaunt. Er und seine Frau hätten lange gesucht, aber in Stockach keine passende Eigentumswohnung gefunden. Er werde aber zu seinen Kellerführungen oder Vorträgen weiter nach Stockach kommen.