Angestrengte, aber glückliche Gesichter waren am Montagnachmittag auf dem Weg zwischen dem großen Jugendfeuerwehrzeltplatz und dem Gewerbegebiet von Bodman sehen, als die Jugendfeuerwehren aus dem Landkreis Konstanz ihren Heimweg antraten. Knapp sechs Tage hatten die 919 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Zelte am See-Ende zwischen Bodman und Espasingen aufgeschlagen und trotz schlechtem Wetter so einiges erlebt.
„Wir konnten das Programm im Wesentlichen wie geplant durchziehen, es war nur ein bisschen nasser als gedacht“, sagt Daniela Wiest vom Organisationsteam der Feuerwehren von Bodman-Ludwigshafen und Espasingen. Ihr Fazit: „Es war anstrengend, aber schön.“ Eine große Herausforderung war das Wetter schon vor dem eigentlichen Beginn des Zeltlagers. Denn es hatte in den vergangenen Wochen so stark geregnet, dass die Wiese für den Aufbau der Zelte nicht mehr befahrbar war, erklärt Wiest.
Abbau verzögert sich
Auch die Abbauarbeiten verzögern sich aufgrund der Wetterbedingungen. „Normalerweise bauen wir am letzten Tag alles komplett ab“, sagt Wiest. Doch wegen Nässe und Matsch bleiben die Zelte nun erstmal stehen, bis es etwas trockener geworden ist. „Der Landwirt, der uns die Wiese zur Verfügung gestellt hat, erlaubt uns, die Zelte bis zum kommenden Wochenende stehenzulassen“, so Wiest.

Damit das Lager nicht ganz im Schlamm versinkt, habe man bei umliegenden Unternehmen nach Paletten gefragt, um Wege bauen zu können. Auch tonnenweise Holzhackschnitzel wurden angefahren, um Wege zu befestigen. „Die Kinder haben begeistert dabei geholfen, Wege zu ihren Zelten zu bauen“, berichtet Wiest.
Teilnehmer zeigen sich zufrieden
Die Begeisterung zeigt sich auch im Gespräch mit Teilnehmern. „Es war echt super, besonders gut haben mir die Nachtwanderung und die tollen Spiele gefallen“, sagt etwa Moritz Dilse von der Jugendfeuerwehr aus dem Singener Teilort Bohlingen, wo das Kreisjugendfeuerwehrzeltlager im kommenden Jahr stattfinden wird.
Die Vorbereitungen dafür sind bereits angelaufen, wie Kreisjugendwart Andreas Zeller erklärt. Auch er zeigt sich zufrieden mit der diesjährigen Auflage. „Es war eine tolle Veranstaltung, auch wenn es ein riesiger Kraftakt für alle Beteiligten war. Das Schönste ist, wenn man von den Kindern die Rückmeldung bekommen hat, dass es Spaß gemacht hat“, sagt Zeller.
Zufrieden mit dem Geleisteten zeigt sich auch der Espasinger Abteilungskommandant Julian Schmitt. „Ich bin stolz darauf, was wir als kleine Feuerwehren geleistet haben. Das ist auch ein wichtiges Signal für alle anderen. Wenn man das Ganze mit Leidenschaft und Herzblut macht, wird es auch gut“, so Schmitt.