Es gibt einen kleinen Fortschritt bei der Ortsumfahrung für Espasingen: Der Erörterungstermin steht nun endlich fest. Wie Matthias Henrich, der stellvertretende Pressesprecher des Regierungspräsidiums Freiburg, auf SÜDKURIER-Nachfrage berichtet, soll dieser am 9. November in Espasingen im Werner-und-Erika-Messmer-Haus stattfinden. Der Termin sei grundsätzlich nichtöffentlich, falls niemand widerspreche, könne er auch öffentlich stattfinden.
Im Mai hatte der Espasinger Ortsvorsteher Andreas Bernhart im Ortschaftsrat noch bekannt gegeben, dass von diesem Termin der weitere Verlauf abhänge: „Der Bau kann erst beginnen, wenn es einen Planfeststellungsbeschluss gibt. Dieser ist jedoch ohne einen Erörterungstermin nicht möglich.
Hinzu kommt, dass für den Baubeginn eine Flurbereinigung stattfinden muss“, erklärte er damals. Ebenso sprach Andreas Bernhart über die Auswirkungen der Corona-Pandemie. Diese verlangsame alle Entwicklungen oder bremse sie ganz aus. Denn die Neubauleitung in Singen habe, so erklärte Bernhart, ihre Hausaufgaben gemacht.
Umfahrung ist schon lange Thema
Eine Ortsumfahrung für Espasingen ist bereits lange ein Thema. Vor allem die Einwohner des Stockacher Ortsteils wünschen sich schon seit Jahren eine Umgehungsstraße, die den Lastwagenverkehr eindämmt. Stellungnahmen und Einwendungen zu den Plänen hatten bis Oktober des Jahres 2019 eingereicht werden können, woraufhin die Neubauleitung in Singen im ersten Quartal 2020 ihre Stellungnahmen dazu an die Planfeststellungsbehörde weitergegeben hatte, wie jüngst in der Sitzung des Ortschaftsrats erläutert wurde.
An der Ortsumfahrung hängt auch noch ein weiteres Verfahren: die Abstufung der B 34 zwischen Ludwigshafen und Espasingen. Diese soll zunächst zur Landesstraße und dann später zur Kreis- oder Gemeindestraße abgestuft werden. Dazu kommt es, sobald es die Ortsumfahrung Espasingen gibt.