Narrenrichter Jürgen Koterzyna hat es bereits Anfang Dezember angekündigt: Zu den zahlreichen Fasnachts-Veranstaltungen, die in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie ausfallen müssen, gehört auch der traditionelle Laufnarrenmarkt. Musik, Spiel und Spaß im Bürgerhaus Adler Post – das wird es am Lumpesunntig im Gegensatz zu den Vorjahren dieses Mal nicht geben. Ganz geschlagen geben wollen die Narren sich aber doch nicht: Laut Claus Birmele, Schrifter der Laufnarren, sollen zumindest kulinarische Angebote „to go“, also zum daheim genießen, gemacht werden.
„Wir haben uns relativ lang Gedanken gemacht, wie wir unseren Markt anbieten können“, berichtet der Schrifter. Zunächst habe man die Hoffnung gehabt, durch Lockerungen könnte im Freien etwas gemacht werden – doch daraus wird nun nichts. Die Laufnarren wollen Bewohnern von Stockach und den Ortsteilen nun stattdessen drei verschiedene Essenspakete anbieten: Enthalten sind darin entweder Kesselfleisch mit Kraut und Brot sowie einer Flasche Bier oder Apfelsaft für 9 Euro, Wurstsalat mit Brot für 7,50 Euro oder Ofennudeln, Schokoküsse und Himbeerlikör für 6,50 Euro.
Nach vorheriger Bestellung sollen die Gerichte am Fasnachtsonntag, 14. Februar, zwischen 11 und 13 Uhr von den Narren mit Autos ausgeliefert werden – abgeholt werden kann das Essen nicht, so Birmele, damit sich keine Grüppchen bilden. Das Kesselfleisch und den Wurstsalat bereitet die Metzgerei Knoll vor, den Krautsalat soll es von Laufnarr Jochen Fecht geben, der Sternekoch im Konstanzer Restaurant San Martino ist. Das süße Gericht soll von der Bäckerei Ainser hergestellt werden.
Damit die Corona-Regeln beim Ausliefern der Essenspakete eingehalten werden können, sind die Narren laut Claus Birmele jeweils nur zu zweit unterwegs. Um auch den Kontakt zu den Belieferten einzuschränken, soll das Essen zudem per Überweisung bezahlt werden.
Wer ein Essenspaket bestellen will, kann dies bis zum 10. Februar per E-Mail an die Adresse laufnarrenmarkt@aktive-laufnarren.de oder unter (0 77 71) 91 90 31 tun.