Lange Zeit galt die Stelle als gefährlich: An der Abzweigung der B313 in Richtung Wahlwies, nicht weit entfernt vom Ortseingang der Stadt Stockach, sind in der Vergangenheit schon viele Unfälle passiert. Für längere Zeit sorgte eine provisorische Ampel für mehr Sicherheit an der Kreuzung. Nun ist die Ampelanlage aber schon seit Ende der vergangenen Woche wieder verschwunden und an der Kreuzung laufen Bauarbeiten für eine dauerhafte Lösung.

Dort entsteht nun eine fest installierte Ampelanlage, wie Carsten Tilsner, der Leiter des Stockacher Ordnungsamts, berichtet. Eigentlich hatte sich die Stadt an dieser Stelle einen Kreisverkehr gewünscht. Doch das Regierungspräsidium Freiburg, das hier zuständig ist, habe sich gegen diese Möglichkeit entschieden.

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Beide Lösungen haben Vorteile

Grundsätzlich gebe es für beide Lösungen gute Gründe, macht Tilsner deutlich. „Ein Kreisverkehr ist ausfallsicher. Wenn im Kreisverkehr Unfälle passieren, sind die in der Regel weniger schwerwiegend als an einer Einmündung, weil die Geschwindigkeiten beim Aufprall geringer sind. Und in Zeiten geringen Verkehrsaufkommens gibt es im Kreisverkehr keine Wartezeiten“, so Tilsner. Der Bau der Ampel sei hingegen deutlich kostengünstiger als der Bau eines Kreisverkehrs.

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„Eine Lösung für das Hauptproblem, die zahlreichen Unfälle an dieser Stelle, versprechen beide Varianten. Von dem Hintergrund ist auch die Ampel für uns eine gute Lösung“, betont Tilsner. In der Vergangenheit war es an der Kreuzung regelmäßig zu teilweise schlimmen Unfällen gekommen. Ein Kreuz am Straßenrand weist bis heute auf einen tödlichen Unfall hin, der sich dort 2020 ereignet hat.

Ampel kam dank Straßensperrung

Ursprünglich wurde die Ampel an dieser Stelle wegen einer Straßensperrung in Bodman-Ludwigshafen aufgestellt. Die B313 war als Umleitungsstrecke ausgeschildert und wegen des dadurch erhöhten Verkehrsaufkommens entschied sich das Regierungspräsidium Freiburg dazu, die Ampel aufzustellen. Nach dem Ende der Straßenbauarbeiten, die die Umleitung erforderlich gemacht hatten, war die Ampel kurzzeitig außer Betrieb und sollte wieder abgebaut werden. Dann gab es überraschend doch Verlängerung für den Betrieb der Anlage. Inzwischen stehen schon die Masten für die Dauerlösung.

Wie der SÜDKURIER früher berichtete, wurden bei der jüngsten Sanierung der Kreuzung bereits Leerrohre für eine mögliche Installation einer permanenten Ampel verlegt, diese können nun genutzt werden. Für den Bau der permanenten Ampel ist das Landratsamt Konstanz zuständig. Wie Pressesprecherin Marlene Pellhammer auf Nachfrage nun erklärt, soll die neue Ampel bereits am Freitag, 13. Dezember, in Betrieb gehen.