Wenn andere Kinder eine Pause machen, dann schnappt sich Domenico Bianco meist einen Ball. Der neunjährige Schüler aus Stockach ist überall dort zu finden, wo Fußball gespielt wird. Keiner weiß das besser als sein Vater Michele Bianco. Er erzählt: „Seit er laufen kann, hat er fast immer einen Ball am Fuß.“ Und weiter: „Manchmal spielt er stundenlang – auch alleine, wenn gerade niemand da ist.“
Domenico ist mit seinen neun Jahren Stürmer, schießt mit beiden Füßen, hat ein gutes Auge für die Mitspieler und sucht ständig den Abschluss, wie Michele Bianco berichtet. Oft spiele sein Sohn mit Kindern, die zwei bis drei Jahre älter sind als er – das sporne ihn zusätzlich an.
Nicht nur beim Trainingslager des SSC Neapel dabei
Doch nicht nur auf den hiesigen Fußballfeldern probiert sich der junge Fußballer aus. Auch durfte er laut Michele Bianco schon früh in den Alltag großer Vereine hineinschnuppern. So sei er schon bei einem Trainingslager des SSC Neapel im italienischen Castel di Sangro gewesen. Dort stand er auf dem gleichen Platz, auf dem sich auch die Profi-Spieler auf die Partien vorbereiten, so Vater Michele Bianco. Doch damit nicht genug. Auch an den Talenttagen in Ulm habe der Neunjährige schon teilgenommen und dort Erfahrungen bei Einheiten des FC Bayern gesammelt.
Dass Domenico Bianco da dabei sein durfte, habe er sich hart erarbeitet. Der Alltag in Stockach sehe entsprechend aus: Training im Verein, zusätzliche Einheiten mit Technik- und Laufübungen sowie Ausgleichstraining im Schwimmbad. „Es geht uns nicht um Druck“, betont sein Vater. „Er soll Freude haben – aber wenn man ihn lässt, trainiert er von sich aus immer weiter.“
Viele verfolgen den Erfolg des Jungen in den Sozialen Medien
Auch in den Sozialen Medien wachse die Resonanz: Auf der Video-Plattform TikTok teilt die Familie unter dem Namen unter Domenicobianco10 Videos von Spielen und Trainings – inzwischen folgen ihm schon mehrere hundert Fußballfans, heißt es von dessen Vater.
Für Domenico ist klar: „Ich möchte immer besser werden und irgendwann in einer großen Mannschaft spielen.“ Welche das sein könnte, das wisse er noch nicht. Aber egal, ob in Stockach, Ulm oder auf einem Trainingsplatz in Italien – eines falle immer auf: sein strahlendes Lächeln und die Begeisterung für den Sport, findet Michele Domenico. (pm)
