Es gibt viele Gründe, an Neujahr erst einmal die Wanderschuhe zu schnüren und die Heimat auf Schusters Rappen zu entdecken. Der eine setzt dabei vielleicht gleich seinen Neujahrsvorsatz um, sich künftig mehr zu bewegen. Für den anderen ist es eher ein neues Kräftesammeln nach einer Silvesterparty mit viel Stimmengewirr, Musik und Feuerwerk. Andere wiederum nutzen Neujahr als freien Tag, um gemeinsam mit der Familie etwas zu unternehmen. Wandern bietet sich da an. Aber wo könnte eine Tour an Neujahr hinführen?

Atemberaubende Ausblicke über die Hegauberge und in die Alpen sind von Tengen aus zu sehen. Der Hegau lädt zu verschiedenen Wanderungen ein.
Atemberaubende Ausblicke über die Hegauberge und in die Alpen sind von Tengen aus zu sehen. Der Hegau lädt zu verschiedenen Wanderungen ein. | Bild: Uli Zeller

Rund um Tengen gibt es viele geeignete Wanderwege. Eine Nachfrage bei den beiden Vorsitzenden des Tengener Schwarzwaldvereins, Matthias Back und Oliver Bock, ist aufschlussreich. Sie verweisen auf eine Tour, die sich in der Schweiz, direkt hinter der Grenze befindet, aber atemberaubende Blicke in den Hegau bietet. Falls es schneefrei ist, empfehlen die beiden den Oberen-Reiat-Weg von Opfertshofen nach Thayngen. Der schmale Weg führe etwa drei Kilometer durch den Wald. Der Weg verlaufe oberhalb der Abbruchkante des Bibertales entlang und biete gerade jetzt, wo das Laub der Bäume gefallen sei, immer wieder wunderschöne Ausblicke in den Hegau.

Premiumwanderwege

Walter Zepf, Adelbert Zeller und Bernhard Keller sind als Wegewarte für den Schwarzwaldverein aktiv und betreuen rund 100 Kilometer des ...
Walter Zepf, Adelbert Zeller und Bernhard Keller sind als Wegewarte für den Schwarzwaldverein aktiv und betreuen rund 100 Kilometer des Wegenetzes durch den Hegau bis nach Singen. Auf dem Archivbild sind sie auf der Tengener Höhe zu sehen, von wo aus es atemberaubende Ausblicke gibt. | Bild: Uli Zeller

So könne man seine Heimat mal aus einer eher ungewohnten Perspektive betrachten, begründen die Vorsitzenden ihre Wanderempfehlung. Wenn man der Straße von Opfertshofen in Richtung Lohn folgt, liege der Wanderparkplatz im Wald auf der linken Seite. Von dort folge man den Wanderschildern nach Thayngen. Auch für Familien sei der Weg geeignet, betonen Back und Bock.

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Der Weg sei auch für Kinder sehr spannend, da es auf der gesamten Distanz schmale abwechslungsreiche Pfade und immer wieder kleinere Felsen zu entdecken gebe. Falls Schnee liegt, sei jedoch eher von dem Weg abzuraten. Hier würden sich die bekannten Höhenwege des Randens anbieten. Ob von der Postweg-Hütte in Watterdingen oder zwischen Wiechs und Nordhalden könne man bei klarem Winterwetter die tolle Alpensicht genießen.

Wandersaison im Verein beginnt an Dreikönig

„Wir als Schwarzwaldverein machen üblicherweise um den Jahreswechsel herum eine Pause. Offiziell los geht die Wandersaison immer mit unserer Dreikönigstour“, erläutert der ehemalige Vorsitzende des Tengener Schwarzwaldvereins, Walter Zepf. Für Wanderungen auf eigene Faust verweist er auf die beiden Premiumwanderwege, die es in Tengen gibt – wenn es die Wetterlage an Neujahr zulässt.

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Zepf ist als Wegewart noch immer für den Schwarzwaldverein Tengen aktiv und überwacht und pflegt gemeinsam mit Wegewart Adelbert Zeller und Bernhard Keller rund 100 Kilometer des regionalen Wegenetzes bis nach Singen. Je nach Gusto könne der eine oder andere Weg passen: „Die Wannenbergtour ist die sportlichere Variante mit vielen Höhenmetern. Der Alte Postweg bietet weite Ausblicke über mehrere Hegauberge bis hin zum Bodensee – und bei Föhnwetter sieht man sogar die Alpen.“ Beide Premiumwanderwege sind etwa neun Kilometer lang.