Volkertshausen in Zahlen, Daten, Fakten

Kreis: Konstanz

Bevölkerung: 3225

Fläche in Hektar: 515

Einwohner pro km²: 626

Pendler: ein 382, aus 1522

Altersdurchschnitt: 44

Bildung: Grundschule

Bild 1: So lebt es sich in Volkertshausen: Wo Heimat nicht nur ein Ort, sondern auch ein Gefühl ist
Bild: Kerstan

Mieten pro m² in Euro: 9,62

Kaufpreis pro m² in Euro: 3285,7

Bautätigkeiten: In den bisherigen Baugebieten sind alle Plätze belegt, geplant ist das Baugebiet „Ob der Steig“ – Fertigstellung allerdings nicht vor 2025.

Fernverkehr: nein

Regionalbahn: nein

Nahversorgung: ja

Schwimmbäder: nein

Gastro: ja

Pflegeheime/Seniorenzentren: nein

Hausärzte: 5

Kitaplätze: Es gibt 125 Kitaplätze mit verlängerten Öffnungszeiten für Kinder über drei Jahren, dazu kommen 20 und ab September 30 Plätze mit verlängerten Öffnungszeiten für Kinder unter drei Jahren. Die Bereuungsquote Ü3 liegt bei 87 Prozent, U3 bei bisher 31 Prozent und ab September 47 Prozent.

Blick von der Anhöhe an der Grundschule über Volkertshausen Video: Graziella Verchio

Was man über Volkertshausen unbedingt wissen muss

  • Der Ort: Volkertshausen ist mit einer Gemarkungsfläche von 514 Hektar flächenmäßig die kleinste Gemeinde im Landkreis Konstanz. Nur sieben Prozent der Einwohner besitzen eine ausländische Staatsangehörigkeit, diese bringen sich aber vielfach aktiv ins Gemeindeleben ein. Besonders intensiv gepflegt wird der Austausch mit den italienischen Nachbarn. Knapp die Hälfte der Bürger gehören der römisch-katholischen Kirche an, etwa 15 Prozent sind evangelisch und rund fünf Prozent Muslime.
  • Die Kultur: Lobenswert zu erwähnen ist das kulturelle Angebot. Der Kulturverein Alte Kirche besteht schon seit den 1990er-Jahren und versucht, immer wieder Künstlern einen öffentlichen Raum zu ermöglichen. Ob Malerei, Fotoarbeiten, klassische Musik, Blasmusik, Rock, Pop, Gesang, alles ist im Repertoire des Vereins geboten. Insgesamt sind es 23 Vereine, die fast alle Interessen der Bürgerinnen und Bürger abdecken.
  • Die Historie: Volkertshausen kann auf eine lange Vergangenheit zurückblicken. Der Ort wurde im Jahr 1250 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. In der Folgezeit wechselte die Ortsherrschaft häufig. Über lange Zeit hinweg waren die Geschicke von Volkertshausen eng mit denen der Herrschaft von Schloss Langenstein verbunden. Die Grafen von Welsperg, die damals auf Langenstein saßen, waren die Begründer der Volkertshauser Industrie. 1856 gründete die Unternehmerfamilie ten Brink in Volkertshausen eine große Textilfabrik, seinerzeit der größte Betrieb im gesamten Hegau mit bis zu 900 Beschäftigten. Erst vor wenigen Jahren wurde der Betrieb eingestellt.
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Wie lebt es sich in Volkertshausen, Frau Schwering?

Sabrina Schwering (35) ist in Volkertshausen groß geworden und hat heute den nNchwuchs im Blick. Sie arbeitet als stellvertretende Leiterin im kommunalen Kindergarten.

Sabrina Schwering lebt glücklich und zufrieden in Volkertshausen. Sie hat ihre Stellung im der Gemeinde gefunden und ist froh, hier ...
Sabrina Schwering lebt glücklich und zufrieden in Volkertshausen. Sie hat ihre Stellung im der Gemeinde gefunden und ist froh, hier unter Freunden zu leben. | Bild: Günther Vasel

Warum leben Sie in Volkertshausen?

Ich bin hier zur Grundschule gegangen und habe als Jugendliche aktiv mitgemacht. Heimat ist nicht nur ein Ort, Heimat ist auch ein Gefühl. Ich habe mich stark für den Jugendclub Bunker engagiert, war die erste Frau im Vorstand, war auch Vorsitzende und habe alle Funktionen, bis auf den Kassier, bekleidet. Beruflich fing alles mit einem freiwilligen sozialen Jahr im Kindergarten Volkertshausen an. Nach Erreichen der Fachschulreife begann die Ausbildung als Erzieherin und nun bin ich seit einigen Jahren stellvertretende Leiterin.

Was hat Sie überrascht?

Das Vereinsleben in Volkertshausen ist super. Alle unterstützen sich gegenseitig. Ich bin selbst in vielen Vereinen aktiv – natürlich in der Narrenzunft, im Turnverein und im Sportverein. Sieben Jahre habe ich mit den Jungs gekickt, denn eine Damenmannschaft gab es nicht.

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Was würde Sie zu einem Umzug bewegen?

Ich habe meine Position im Ort gefunden, habe einen guten Freundeskreis und sehe keinen Grund, Volkertshausen zu verlassen. Man hat hier alles. Als Rentnerin könnte ich mir vielleicht vorstellen, einmal nach Köln zu ziehen, da stammt meine Ehepartnerin Hanna Schwering her. Aber so eine Entscheidung liegt noch in weiter Ferne.

Was fehlt Ihnen hier zum absoluten Glück?

Prioritäten verschieben sich manchmal, und ich wünsche mir schon eine Verbesserung der Kinderbetreuung. Aber sonst bin ich sehr zufrieden.