Leibertingen – Bislang hatte der Regionalplan Bodensee-Oberschwaben auf der Gemarkung der Gemeinde Leibertingen zwei mögliche Standorte für Windkraft vorgesehen. Davon soll einer nach aktuellem Planungsstand in jedem Fall realisiert werden. Für vier Windräder auf der Gemarkung Leibertingen sind bereits Bauanträge eingereicht. Das Gebiet befindet sich nordöstlich der zu Leibertingen gehörenden Ortschaft Thalheim. Das zweite im Regionalplan ausgewiesene Gebiet nördlich von Kreenheinstetten wird voraussichtlich kein Vorranggebiet für Windkraft werden. Diese Nachricht überbrachte Leibertingens Bürgermeister Stephan Frickinger den Gemeinderäten. „Der Regionalverband hat beschlossen, dass die Fläche nördlich von Kreenheinstetten nicht mehr verfolgt wird“, berichtete Frickinger im Rat.
Aktionsgruppe nimmt Arbeit auf
Nun könnte laut dem Bürgermeister nur mehr die Vergrößerung des Vorranggebiets bei Thalheim auf die Gemeinde Leibertingen zukommen. Deshalb lädt Bürgermeister Frickinger die Bürgerschaft sowie betroffene Vereine und Institution weiterhin dazu ein, bei der Formulierung einer gemeinsam abgestimmten Stellungnahme an den Regionalverband mitzuwirken. Versammelt sind in dieser Aktionsgruppe unter anderem Vertreter des Naturpark Obere Donau, des Flugsportverein Meßkirch-Leibertingen sowie die benachbarten Gemeinden. Der Leibertinger Gemeinderat hat außerdem insgesamt elf Vertreter aus der Gemeinde für die Aktionsgruppe bestimmt. Zu ihnen gehören unter anderem die Gemeinderäte Guido Amann, Armin Beck, Alexander Biselli, Klaus Buck sowie Tobias Stekeler. Die Einrichtung der Aktonsgruppe ist Teil der Strategie von Bürgermeister Frickinger, aktuelle und eventuell künftige Windkraftprojekte in Leibertingen möglichst „verträglich zu gestalten und die Bürgerschaft in die Projekte einzubeziehen. Die Aktionsgruppe werde bereits in Kürze erstmals zusammenkommen, sagte Bürgermeister Stephan Frickinger.