Leibertingen-Thalheim „Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen mit der Tagesschau“, so eröffnete Moderatorin Anna Schmid das Konzert der Musikkapelle Thalheim im voll besetzten Bürgerhaus St. Wendelin in Thalheim. Anschließend ertönte das Tagesschau-Intro. Sie führte das Publikum wie eine Tagesschaumoderatorin durch das Programm und sprach dabei auch gesellschaftspolitische Themen humorvoll an. Der eine oder andere Witz über den einen oder anderen Politiker durfte dabei nicht fehlen, informiert die Kapelle in einer Pressemitteilung.
Eröffnet wurde das Konzert mit dem Stück „Take-off“ von Alexander Pfluger. Weiter ging es mit dem Konzertmarsch „Crana Musica“, den die Komponisten Holger Mück und Alexander Pfluger dem Landkreis Kronach in Oberfranken widmeten. Der Höhepunkt des Abends war sicherlich das Stück „80er-Kult(tour)“ von Thiemo Kraas. Dieses wurde von der stellvertretenden Jugendleiterin Lena Lautenbacher einstudiert und dirigiert. Unter großem Beifall wurde abermals ein Teil des Stückes als Zugabe aufgeführt. Dirigent Dieter Ramsperger kann stolz auf seine Nachwuchsdirigentin sein, schreibt die Kapelle in der Mitteilung weiter.
Zwei Ehrungen standen vor der Pause auf dem Plan. Geehrt wurden der Vorsitzende Mathias Lautenbacher sowie die Jugendleiterin Katharina Lautenbacher. Sie erhielten die Verdienstmedaille in Bronze sowie eine Urkunde für zehnjährige aktive Tätigkeit im Vorstand vom Blasmusikverband Baden-Württemberg. Diese wurde ihnen von der stellvertretenden Vorsitzenden Alica Meier überreicht. Die Musikkapelle spielte für die Geehrten den Marsch „Wir grüßen mit Musik“ von Siegfried Rundel, heißt es in der Mitteilung.
Nach der Pause ging es flott weiter mit dem Marsch „La Passione del Gelato“ von Stefan Schwalgin. Ein Stück, in dem schwäbische und italienische Melodien miteinander verschmelzen. Laut Moderatorin Anna Schmid ist dies ein „musikalisches Beispiel dafür, wie kulturelle Verbindung und Teilhabe gelingt“. Weiter ging es mit einer kleinen Solo-Kadenz für die Tenor- und Bariton-Spieler beim Stück „Musikanten-Zauber“ von Alexander Pfluger, das sie mit Bravour meisterten. Ebenfalls aus der Feder von Alexander Pfluger stammt der nächste Marsch im Programm: „Danuvius“.
Das letzte Stück im offiziellen Programm des Abends war die Polka „Musikantenfrauen“ von Norbert Gälle. Gälle schrieb dieses Stück als Dank für Geduld, Verständnis und Unterstützung der Frauen für ihre musizierenden Männer. Anna Schmid merkte an, dass dies mittlerweile auch andersherum der Fall sei und betonte, dass es beim Anteil der Frauen als Chefdirigentinnen oder Stimmführerinnen noch Luft nach oben gebe. Bei reichlich Applaus und nach dem „Wetter“ wurde nochmals die zuvor bereits aufgeführte „Weinkeller-Polka“ von Stefan Stranger gespielt. Danach endete schließlich der erfolgreiche Konzertabend. (pm/sav)