Wer aus Meßkirch raus in Richtung Schnerkingen fahren will, der muss ab April eine größere Umleitung in Kauf nehmen. Denn ab 6. April wird der Kreis die Schnerkinger Straße sanieren.

Ab 6. April wird der Kreis die Schnerkinger Straße sanieren.
Ab 6. April wird der Kreis die Schnerkinger Straße sanieren. | Bild: Dieterle-Jöchle, Manfred

Die Sanierung des Straßenzugs, der vor der Liebfrauenkirche in die Mengener Straße mündet, ist bis Ende Juni vorgesehen, wie Franziska Rumpel, Leiterin des Fachbereichs Straßenbau des Landratsamtes, auf Anfrage des SÜDKURIER mitteilt. Direkt im Anschluss an die Sanierung der Schnerkinger Straße wird die Stadt die Einmündung dieser Straße in die Mengener Straße zum Kreisverkehr umbauen. „Nach aktuellem Stand gehen wir von einer Bauzeit bis Ende des Jahres aus,“ teilt Meßkirchs Stadtbaumeister Stephan Frickinger auf Anfrage dieser Zeitung mit. Bereits beim Neujahrsempfang der Stadt hatte Bürgermeister Arne Zwick auf Beeinträchtigungen durch diese Großbaustelle hingewiesen.

Kanäle zu klein für Starkregen

Im Zuge der Sanierung der Schnerkinger Straße werden auch neue Kanäle verlegt. Dies sei nötig, da die Kanalisation in diesem Straßenzug für Starkregen aktuell zu klein ist. Um die Gefahr von Überflutungen möglichst auszuschließen, werden Kanäle mit einem größeren Durchmesser eingebaut. „Die aktuell liegende Kanalisation kann Starkregen nicht aufnehmen. Das Regenwasser würde die Schachtdeckel anheben und über die Straße ausfließen. Dies stellt sowohl für Fußgänger, als auch für Fahrzeuge eine Gefahr dar. Meßkirch ist bei diesem Problem nicht alleine. Nahezu alle Städte sind in der Verpflichtung, Starkregen zu kartieren und müssen aus den Ergebnissen Maßnahmen ableiten. Dies ist eine direkte Folge des deutlich nachweislichen Wandels der Regenereignisse in unserer Region,“ so Meßkirchs Stadtbaumeister.

Um das Risiko drohender Überflutungen möglichst zeitnah zu minimieren wurde vom Kreis in Absprache mit der Stadt die Sanierung der Schnerkinger Straße gegenüber der ebenfalls geplanten Sanierung der Ziegelbühlstraße vorgezogen. Die Ziegelbühlstraße sei für 2021 vorgesehen, so Franziska Rumpel.

Auch Gehwege werden erneuert

Die Stadt nutzt die Sanierung der Fahrbahn der Schnerkinger Straße durch den Kreis und erneuert die Gehwege. Obendrein werden Glasfaserleitungen verlegt und eine Gasleitung verlängert. Im Bereich des neu entstehenden Kreisverkehrs wird die Infrastruktur, Kanal, Wasserleitung, Gehwege und Straßenbeleuchtung, komplett erneuert. Glasfaserleitungen werden hier ergänzt. Die Breite der Gehwege ändert sich im Bereich des Kreisverkehrs. Im Bereich der Schnerkinger Straße bleibt deren Breite erhalten.

Aufgrund der Fahrbahnbreite und der Verkehrsstärke ist nicht vorgesehen, auf der Schnerkinger Straße eine Spur für Radler zu markieren, antwortet Franziska Rumpel auf eine entsprechende Frage des SÜDKURIER.

So wird umgeleitet

Während der Sanierung der Schnerkinger Straße wird der überörtliche Verkehr für die Dauer der Bauarbeiten über den Sauldorfer Ortsteil Bichtlingen und die Bundesstraßen 313/311 umgeleitet. Diese Umleitungsstrecke gilt sowohl für Autos wie für Lastwagen. Wenn der Kreisel gebaut wird, gibt es eine weitere Einschränkung: Dann kann auch nicht mehr in die Innenstadt gefahren werden. Eine kleine Umleitung führt dann über die Pfullendorfer Straße, die Bundesstraße 311 und die Bahnhofstraße in die Innenstadt. Die Umleitung über Bichtlingen bleibt dabei bestehen.

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