Julia Lutz

Mit Einführung der zweiten Regiobus-Linie im Landkreis Sigmaringen, der neuen Regiobus-Linie 600, erfährt der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) zwischen Sigmaringen und Meßkirch eine deutliche Aufwertung. Der Regiobus 600 fährt ab dem 13. Dezember täglich jede Stunde von Sigmaringen über Laiz, Inzigkofen, Vilsingen, Engelswies zum Campus Galli und dann über Rohrdorf nach Meßkirch sowie umgekehrt. Er wertet damit die bisherige Linie 102 auf diesem Streckenabschnitt auf.

Regiobus fährt zur Klosterbaustelle in Meßkirch

Die Busse benötigen für die Strecke etwa eine halbe Stunde und verkehren im Stundentakt. Zwischen April und Oktober wird dabei zum ersten Mal auch die Klosterbaustelle Campus Galli angefahren. Damit ist das Klosterprojekt künftig auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Bisher konnten Besucher nur mit dem Auto oder über Anbieter von Busreisen nach Meßkirch zum Campus Galli gelangen, da er etwas außerhalb an der B 311 liegt.

Meßkirch wird besser an die Kreisstadt angebunden

Zudem ist in Sigmaringen eine stündliche Anbindung ohne Umstieg an das Landratsamt und Krankenhaus möglich. Am Bahnhof in Sigmaringen bestehen Anschlüsse an die Donaubahn und Zollern-Alb-Bahn. Ab Meßkirch wird den Reisenden eine zumeist umstiegslose Weiterfahrt nach Pfullendorf auf die Linie 500, und somit weiter an den Bodensee, ermöglicht. Auch Stockach ist ab Meßkirch erreichbar. Die Regiobuslinie schließt damit eine weitere Lücke im Schienennetz und fördert die Mobilität im ländlichen Raum.

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Betriebszeiten werden um fünf Stunden ausgeweitet

Der Regiobus 600 startet montags bis freitags bereits morgens ab etwa 5 Uhr, samstags ab 6 Uhr und sonntags ab 7 Uhr. Die letzten Fahrten sind täglich bis 24 Uhr möglich. Die Betriebszeiten dehnen sich dadurch gegenüber dem heutigen Fahrplan am Morgen um zwei Stunden, am Abend um über fünf Stunden aus. Pendler, Schüler, Ausflügler und Touristen erhalten gleichermaßen eine attraktive Verbindung sowie eine umweltfreundliche Alternative zum Individualverkehr, auch am Abend.

Fahrradmitnahme ist vorerst nicht möglich

Meßkirch war bislang abends ab 20 Uhr weitgehend vom öffentlichen Nahverkehr abgeschnitten. Wer spätabends beispielsweise mit dem Zug in Sigmaringen angekommen ist, musste mit dem Taxi nach Meßkirch fahren. Das ändert sich ab dem 13. Dezember.

Die Niederflurbusse sind vollklimatisiert und verfügen über kostenfreies WLAN sowie USB-Steckdosen. Eine Fahrradmitnahme in den Bussen wird aber zunächst ausgeschlossen, informiert der Landkreis Sigmaringen.