Zwei Termine, einer im Juli und einer im September, waren wegen der großen Zahl an Themen für die Verkehrsschau in Meßkirch in diesem Jahr nötig. Kurze Zeit später wurde im Meßkircher Ortsteil Langenhart, an der Kreuzung der Kreisstraße in Richtung Leibertingen, eine Stoppstelle ausgeschildert. Außerdem wurden die Verkehrsteiler so umgebaut, dass die Fußgänger die Straße direkt an der Kreuzung überqueren können. Dies gab das Landratsamt als konkrete Maßnahme auf eine umfangreiche Anfrage des SÜDKURIER zur Verkehrsschau bekannt.
Mehr Blitzereinsätze in der Tuttlinger Straße
Zu weiteren Verkehrsthemen, die auch schon wiederholt Thema im Meßkircher Gemeinderat waren, gab es nur wenige Informationen der Kreisbehörde. Zur Tuttlinger Straße etwa teilt Anja Schäfer, Leiterin des Fachbereichs Recht und Ordnung des Landratsamtes, mit, dass es regelmäßig Geschwindigkeitsüberwachungen gebe und diese weiterhin über den üblichen Turnus hinaus stattfinden würden. „Es wird dort auch regelmäßig seitens der Stadt ein Dialogdisplay (eine Tempoanzeige) angebracht, um die Verkehrsteilnehmer für die Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit zu sensibilisieren“, so Schäfer. Mehrfach war von Mitgliedern des Gemeinderats kritisiert worden, dass in der Tuttlinger Straße zu schnell gefahren werde. Konkret genannt wurden in diesem Zusammenhang Amazon-Zusteller.

Keine Aussagen machte Anja Schäfer zur Stockacher und zur Schnerkinger Straße: Für letztere wünschten sich einige Gemeinderäte eine Fahrradstreifen-Markierung. So soll ein größerer Schutz für Schulkinder erreicht werden, die hier täglich unterwegs sind. Auch für die Stockacher Straße gab es den Vorschlag, hier einen Fahrradstreifen zu schaffen. Obendrein war im Gemeinderat angeregt worden, die Verkehrssituation hier zu verbessern, da es bei einem Begegnungsverkehr oftmals eng zugehe. Gemeinderätin Isabell Michelberger (Grüne) hatte sich in der jüngsten Sitzung vor gut zwei Wochen nach dem Ergebnis der Verkehrsschau erkundigt. Bürgermeister Arne Zwick hatte erneut darauf verwiesen, dass das Protokoll dazu noch nicht im Rathaus vorliege.
Weitere Tempo 30-Zonen waren Thema
Die Einrichtung verschiedener Tempo 30-Zonen sei ebenfalls Thema der Verkehrsschau gewesen, teilte Anja Schäfer dem SÜDKURIER mit. „Für die Anordnung einer solchen Zone bedarf es neben der Erfüllung bestimmter rechtlicher Voraussetzungen auch das Einvernehmen der Stadt.“ Über konkrete Vorhaben würde erst informiert, wenn die verkehrsrechtliche Anordnung getroffen wurde. Der SÜDKURIER wird weiter am Ball bleiben.