Im Gewerbegebiet „Mengener Straße“ hat DHL bekanntlich eine Fläche von 4300 Quadratmetern gekauft. Darauf steht inzwischen ein Gebäude mit rund 750 Quadratmetern Nutzfläche, das als neuer Zustellstützpunkt dienen soll.

Warum wurde ein Neubau notwendig?

Der DHL-Zustellstützpunkt befand sich bis zum Frühsommer des vergangenen Jahres in der Bahnhofstraße. Bereits vor einigen Jahren war das Areal von einem Investor gekauft worden. Die gekaufte Immobilie wurde 1934 gebaut und war in einem maroden Zustand. 86 Jahre lang befand sich in diesem Gebäude „die Post“. In den vergangenen Wochen wurde das Gebäude abgerissen, zugunsten von 26 Wohnungen.

Interimslösung in Pfullendorf war schnell gefunden

Nach dem Verkauf konnte DHL zunächst Mieter im Untergeschoss in der Bahnhofstraße bleiben. Auf der Suche nach einem Übergangsdomizil konnte die Stadt Pfullendorf dem Paketdienstleister helfen. Als Interimslösung konnte sich DHL in einem leer stehenden Gebäude der Neuen Alno GmbH einmieten, eine Geschäftsbeziehung, bei der die Stadt als Vermittler aufgetreten war. Für das Unternehmen DHL, das von Pfullendorf aus Bürgern in Pfullendorf, Wald, Herdwangen-Schönach und Ostrach Pakete zustellt, war diese Lösung vor allem auch wegen der Verkehrsanbindung optimal.

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DHL-Umzug voraussichtlich im Mai

Schon früh hatte die Stadt Pfullendorf im Industriegebiet „Mengener Straße“ eine Fläche mit mehreren Tausend Quadratmetern für die Post reserviert. Mitte des vergangenen Jahres konnte dann der Bau des Gebäudes am Ortsausgang in Richtung Mengen beginnen. Inzwischen steht das Gebäude, dessen Fassade schon weithin darauf hindeutet, dass sich der „Gelbe Riese“ hier niederlassen wird. „Der neue Zustellstützpunkt im Pfullendorfer Gewerbegebiet wird nach derzeitigem Planungsstand im Mai 2021 bezogen“, sagte Dieter Nawrath, Pressesprecher der Deutschen Post DHL-Group gestern gegenüber dem SÜDKURIER zum aktuellen Baustand.

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Vorbereitung auf die Zukunft

Das neue Gebäude wird nach Angaben von Nawrath ebenerdig sein und im Vergleich zur Bahnhofsstraße über deutlich mehr Platz in der Paketverteilung verfügen, sodass der Betrieb logistisch und wirtschaftlich optimiert werden kann. Das Gebäude wird Arbeitsstätte von rund 40 Mitarbeitern. Man habe auch ausreichend Rangierflächen zur Verfügung, ergänzt der Post-Sprecher, dass baulich alles so vorbereitet werde, um in Zukunft mit Elektrofahrzeugen zu liefern.