Ein richtiger Schneller lässt sich von Regenwetter nicht beeinflussen, auch wenn beim gestrigen Preisschnellen auf dem Marktplatz nur 76 Teilnehmer in 14 Alters- und Gruppenkategorien sich dem Urteil der vierköpfigen Jury stellten. Florian Weißhaupt verteidigte seinen Stadtmeistertitel, und ihm fehlte wie im Vorjahr mit 49,5 Punkten nur ein halber Punkt zur Maximalpunktzahl. Mit 39 Punkten holte sich Jasmin Lehmann im Nidler-Häs den Meistertitel und großen Wanderpokal. Sie ist seit Kindesbeinen beim Schnellen dabei, denn Papa Thomas beherrscht die Disziplin seit Jahrzehnten bestens. Er behielt im Zweikampf der Kategorie „Männer VI“, sprich 55 bis 59 Jahre, gegen Josef Weißhaupt die Oberhand.

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Die Kategorie „Hänsele“ war schnell entschieden, denn nur Hänselechef Till Bauer trat an. Mit zehn Teilnehmern stellten die Hexen die entscheiden, wobei Thomas Heim sich gegen Simon Hennig und Thomas Hiestand knapp durchsetzte.

Stechen muss in einigen Kategorien entscheiden

In mehreren Altersklassen musste ein Stechen über den Sieger entscheiden, wobei die Punktrichter insgesamt fünf Kategorien bewerten. Beurteilt werden die Behandlung der Karbatsche, deren Führung, die Knallentwicklung sowie Haltung und Stellung sowie der Gesamteindruck, wobei die Jury jeweils maximal zehn Punkte vergeben kann. Der 74-jährige Paul Sliwinski war wieder der älteste Teilnehmer und wurde in der Kategorie „Alte Männer“ Dritter. Mit seinen sieben Jahren erhielt Lukas Dippel als jüngster Teilnehmer viel Beifall für seinen couragierten Auftritt, und wurde mit einem dreifachen „Narri Narro“ verabschiedet.

SÜDKURIER gratuliert Stadtmeistern mit Orden

Jasmin Lehmann und Florian Weißhaupt heißen die Sieger des Preisschnellens.
Jasmin Lehmann und Florian Weißhaupt heißen die Sieger des Preisschnellens. | Bild: Volk, Siegfried

„Das wird mal ein ganz Guter“, raunten die Zuschauer, als Niklas Schütze gekonnt die Karbatsche schnellen ließ. Kein Wunder. Der Elfjährige gewann bei der Schneller-Weltmeisterschaft beim großen VSAN-Treffen am 1. Februar den Titel in seiner Altersklasse. Jonathan Walk, der im vergangenen Jahr die Altersklasse 18 bis 28 gewonnen hatte, beeindruckte einmal die Jury und das Publikum mit seiner urwüchsigen Kraft und verteidigte seine Position mit hervorragenden 48 Punkten. Moderator Konrad Grathwohl war Bester in der Kategorie „Alte Männer“ und Gildemeister Oliver Müller gewann den Dreikampf in seiner Altersklasse „51 bis 54 Jahre“.

Jury bewertet Auftritt in fünf Kategorien

Sein Können bei den Männer 36 bis 47 Jahren demonstrierte Salvatore Reitano, der mit deutlichem Vorsprung gewann. Einen extra Applaus gab es für den frisch vermählten Martin Klaiber, der es sich drei Tage nach der Hochzeit nicht nehmen ließ, bei den Stadtmeisterschaften mitzumachen.

Schnellergilde verbrennt am Sonntag den Funken

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Für die Schnellergilde endet die diesjährige Fasnet offiziell erst am Funkensonntag, wenn Gildemeister Oliver Müller und seine Truppe gegen 19.30 Uhr den Funken abbrennen, der zwischen dem Hof Weißhaupt oberhalb des Seeparks aufgebaut wird. Die Bewirtung in der großen Halle beginnt schon um 12 Uhr, dazu gibt es musikalische Unterhaltung und ab 14 Uhr ein Kinderprogramm.