Der Besuch der ältesten Kinder des Kindergartens St. Raphael bei der Feuerwehr Schwenningen zählt zu den Höhepunkten der Exkursionen. Fünf Jungen und neun Mädchen machten sich zusammen mit ihrer Erzieherin Anne Rückbeil und Christine Siber zu Fuß auf den Weg zum Rathausplatz. Dort wurden die jungen Gäste vom Kommandanten der Feuerwehr, Marcus Siber, und Gruppenführer, Brandmeister Egon Siber, in Empfang genommen.

Tom Okafor war besonders mutig und traute sich, bei der Leitstelle in Ravensburg einen „Notruf“ abzusetzen. Er meldete einen Küchenbrand im Kindi mit einem Verletzten. Unmittelbar danach begannen die Funkmeldeempfänger der beiden Wehrleute zu piepsen.
Danach teilte Anne Rückbeil ihre 14 Sprösslinge in zwei Gruppen ein, die sich bei den beiden Wehrleuten unterschiedliche Dinge anschauten. Während Brandmeister Egon Siber den Kindern der ersten Gruppe die drei Fahrzeuge der Feuerwehr vorstellte, das sind das Tanklöschfahrzeug, der Gerätewagen Transport und schließlich der Mannschaftstransportwagen, präsentierte der Chef der zweiten Gruppe im Kommandantenzimmer verschiedene Ausrüstungsgegenstände.
Kinder probieren alles selbst aus
Besonders viel Spaß hatten die Kindergartenkinder, als sie selbst die Sprechfunkgeräte und die Atemschutzmaske benutzen durften. Im Keller des Gerätehauses zeigte der Kommandant den Kindern, wie ein Mensch mit einer Wärmebildkamera gefunden werden kann. „Das ist ja ein super Ding!“, schwärmte der sechsjährige Lukas Kienitz. Im Saal des Hauses zeigte Marcus Siber weitere Utensilien sowie Bilder rund ums Feuerlöschwesen, die vom Schwenninger Wehrmann Wolfgang Mattes gemalt wurden.

Das Feuerwehrdomizil bietet daneben noch eine Küche sowie die Waschräume und sanitären Anlagen und dient der Schwenninger Feuerwehr seit 1982 als Heimat. Nachdem die beiden Gruppen alle Stationen besucht hatten, durften die Kinder selbst einen kleinen Löschangriff umsetzen. Das war ein Spaß, als das Wasser meist gezielt auf den „Brand“, manchmal jedoch auch unkontrolliert durch die Gegend spritzte.
„Ein richtig toller Tag“
Dann stand der eigentliche Höhepunkt des Nachmittags an. Die Kinder durften mit dem großen Feuerwehrfahrzeug durch das Dorf hinauf zum Kindergarten fahren. „Dankeschön – das war ein richtig toller Tag“, riefen die Kinder den Feuerwehrkameraden beim Abschied entgegen.