Ihre Bewerbung lag schon länger im Rathaus Wald, jetzt präsentiert die Kandidatin sich der Öffentlichkeit – die 29-jährige Anna Gulde will in ihre Heimatgemeinde zurückkehren und gleich die Leitung des Rathauses übernehmen. „Im Ortsteil Walbertsweiler habe ich einen Großteil meiner Jugend verbracht, in Pfullendorf mein Abitur gemacht und kenne den Ort daher schon lange“, informiert die ausgebildete Veranstaltungstechnikerin in einer Pressemitteilung, dass sie derzeit im Direktvertrieb selbstständig ist.
Rückkehr mit der Familie nach Walbertsweiler
„Mitte 2020 wird mein Haus in Walbertsweiler fertiggestellt sein, sodass ich mit meinem Mann und meinem Sohn dorthin zurückkehren kann“, erläutert Gulde ihre Zukunftsplanung. Die selbst gestellte Frage, was sie für das Bürgermeisteramt qualifiziert, beantwortet sie folgendermaßen: „Ich habe zwar keine klassische Ausbildung in der Verwaltung, jedoch denke ich, dass es von Vorteil ist, meine unterschiedlichen beruflichen Erfahrungen nutzen zu können. Ich kann mich sehr gut in verschiedenste Aufgabenbereiche einarbeiten und habe nicht nur für kaufmännische, sondern auch für technische Belange ein hervorragendes Verständnis.“
„Volksnahe und unparteiische Bürgermeisterin“
Sie wolle sich besonders auf die menschlichen Aspekte des Bürgermeisteramts konzentrieren, da nach ihrer Überzeugung heutzutage die Nähe zu den Bürgern, sowie eine transparente Verwaltung oft viel zu kurz kommen würden. „Ich sehe mich als volksnahe und unparteiische Bürgermeisterin“, ergänzt sie als Mutter, dass sie auch im Interesse ihres Sohnes Wald als liebens- und lebenswerte Gemeinde erhalten will. Oberste Priorität habe für sie ein enger Kontakt zu allen Gemeinderatsmitgliedern und ein besonderes Augenmerk würde sie als Bürgermeisterin auf die Finanzen der Gemeinde richten.
Anna Gulde: „Ich verzichte auf Wahlversprechen“
„Die Bürger wurden in letzter Zeit mit einer Erhöhung der Wasser- und Abwassergebühr und zuletzt auch mit einer Erhöhung der Grundsteuersätze belastet.“ Ganz bewusst möchte sie auf Wahlversprechen verzichten, von denen ich noch nicht weiß, ob ich sie einhalten kann“, ergänzt Anna Gulde, dass sie dafür einen tieferen Einblick in die Gemeindeverwaltung benötige, und ein Blick in den Haushaltsplan nicht ausreiche.