Blumberg – Die Osterferien nutzen viele Naturfreunde bereits zu Wanderungen. Auf Blumberger Gemarkung seien die Hauptwanderwege in seinem Revier frei, sagte Revierleiter Wolfgang Schelb, zuständig für das Revier Blumberg/Achdorf/Riedböhringen. Rechtzeitig vor Ostern hatten Schelb und seine Waldarbeiter den wohl am meisten begangenen Schluchtensteig gerichtet. Sturmholz sei dort nur relativ wenig gelegen, schildert Schelb, kurz vor dem Buchbergstutz hätten sie einige Eschen, die vom Eschentriebsterben betroffen waren und umzufallen drohten, fällen müssen. Die übrigen Wanderwege, für die er bisher noch keine Zeit gehabt hat, will Schelb Anfang Mai ablaufen.

  • Wesentlich mehr Arbeit hatten die Forstleute im Bereich des Eichbergs und Achdorfer Tals. Dort habe der Sturm rund ein Siebtel des normalen Jahreseinschlags in seinem Revier von circa 6000 Festmetern geworfen, so Schelb. Das Problem: Rund zwei Drittel des Sturmholzes befand sich in unwegsamem Gelände. "Da hat uns der Frost geholfen", betont der erfahrene Revierleiter. Vom Sturmholz betroffen war auch die Wanderstrecke von Achdorf über den Fohlenstall Richtung Blumberg und den Eichbergstutz. Unterhalb des Fohlenstalls hätten sie viel Sturmholz wegräumen und aufarbeiten müssen.
  • Hangsicherung am Gampen: Ein besonderes Augenmerk legen Wolfgang Schelb und seine Mitarbeiter stets auch auf den Hang oberhalb der Kreisstraße von Blumberg nach Achdorf. Dort liege eine 60 bis 70 Meter dicke Opalinustonschicht. Damit der Hang nicht wieder abrutsche, wie zuletzt 1995, müsse er gut durchwurzelt sein. Für die Forstleute heiße das, dass sie diesen Bereich mit Pfahlwurzlern bepflanzen: mit Eichen, Kiefern und Weißtannen.
  • Im Revier Blumberg-Riedöschingen von Stefan Riedmüller sind die Wanderwege ebenfalls frei, sagte Riedmüller. An Hauptwegen verläuft hier vor allem der von Neudingen über die Wendhütte kommende Ostweg. Frei seien aber auch die städtischen Wanderwege wie der Fohlochweg, der Längewaldweg und der Blaue-Stein-Weg. Der Sturm im Januar warf in Riedmüllers Revier, das Hondingen, Riedöschingen, Kommingen, Zollhaus, Randen und Nordhalden bis zur Schweizer Grenze umfasst, rund 2000 Festmeter, das sei ein Fünftel des normalen Jahreseinschlags. Ein großer Teil davon sei bereits aufgearbeitet.
  • Im Revier Fützen-Epfenhofen von Revierleiter Patrick Egle sind die Wanderwege ebenfalls frei. In den Wutachflühen hätten die Waldarbeiter vor zwei Wochen mehrere umgestürzte Bäume zersägen und wegräumen müssen, erklärte Egle. Der Schwarzwaldverein Stühlingen habe sie nach seinem Wegeeinsatz darüber informiert. Auch die Wanderwege auf dem Hohen Randen seien frei. Das ganze Ausmaß des Sturms im Januar kann Egle noch nicht beziffern. Da auf dem Hohen Randen lange Zeit Schnee gelegen habe sowie durch die Nässeperiode danach habe er noch nicht den gesamten Überblick. Im April steht in allen Revieren auf jeden Fall das Bepflanzen von Kulturflächen an, die Pflanzen werden bereits nächste Woche geliefert, teilte Patrick Egle mit.
  • Schwarzwaldverein aktiv: Unterstützung bei der Arbeit an den Wanderwegen hatte der Forst durch die Blumberger Ortsgruppe des Schwarzwaldvereins erhalten, die Informationen weitergegeben hatte, berichtete die Ortsvorsitzende Monika Recktenwald. Gesperrt sei die Gauachschlucht zwischen Burgmühle und Postloch. In den nächsten Wochen werde der Schwarzwaldverein die Blumberger Wege im Hinblick auf die Beschilderung ablaufen, keine Kleinigkeit: Es sind 160 Kilometer, so Monika Reckentenwald.