Der Schulcampus ist mit rund 20 Millionen Euro das mit Abstand größte Vorhaben der Stadt Blumberg für die nächsten Jahre. Dort sollen die vier Schularten der Kernstadt zusammengefasst werden, dort sollen die Weichen gestellt werden, dass Blumberg ein attraktiver Standort bleibt. Doch je länger das Vorhaben läuft, umso weniger wird der Öffentlichkeit erklärt, wie und warum bestimmte Entscheidungen getroffen werden.

Doch kein Architektenwettbewerb

Lange Zeit war die Rede von einem Architektenwettbewerb, am 26. April 2018 legte die Verwaltung dem Gemeinderat wie beauftragt ein Pflichtenheft mit Zielen für einen Architektenwettbewerb vor, danach sollte ein Fachbüro für die Projektsteuerung beauftragt werden, auch, um den Wettbewerb zu begleiten.

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Im Herbst folgte eine europaweite Ausschreibung, aber nur für eine Bewerbung, nicht für einen Entwurf. Nicht öffentlich bekannt war, dass die Ausschreibung sich gleich auf alle Gewerke bezog und nicht nur auf die Architektenleistungen.

Dieses Verfahren hat einen Nachteil

Das jetzige Verfahren hat den Nachteil, dass der "Sonderausschuss Schulcampus" beim Aussuchen der Büros für eine Einladung keine Entwürfe zum Vergleichen hatte und damit auch keine räumliche Vorstellung. Nun ist die Stadt auf den Entwurf angewiesen, den das ausgesuchte Büro liefert. Blumberger Büros hätte man bei einzelnen Gewerken leicht miteinbeziehen können: durch einen Hinweis im Lokalen.