Blumberg Der älteste Musiker der Stadtkapelle Blumberg ist Fridolin Fluck aus Epfenhofen. Am Dienstag dieser Woche feierte er seinen 80. Geburtstag. Fluck aus Epfenhofen spielt in seiner Kapelle immer noch die Trompete. Deshalb sei es für die Musiker aus Blumberg auch eine Ehrensache gewesen, an seinem Geburtstag musikalisch zu gratulieren, so die Stadtkapelle in einer Mitteilung.

Natürlich sei das nicht stillschweigend angelegt gewesen, wie die Stadtkapelle informiert. Diesen Glückwünschen schlossen sich auch die Kommental-Musikanten an.

Als jüngstes von sechs Kindern wurde Fluck in Stühlingen am 19. August 1945 geboren. Nach der Schule war er drei Jahre bei seinem Vater als Forsthelfer tätig, bevor er eine Lehre als Maurer begann. Die Ausbildung brachte ihn auf eine Lehrbaustelle in Mannheim. 1967/68 ging er zum Wehrdienst als Funker nach Flensburg.

Wieder zurück in Epfenhofen entdeckte er dann die Liebe zu seiner Frau Ingrid, die er dann im Mai 1970 geheiratet hat. Nach ein paar Jahren als Polier entschloss sich Fridolin Fluck, sich zum staatlich geprüften Bautechniker ausbilden zu lassen. Und sein erster Job war es dann, das Gasthaus „Löwen“ in Epfenhofen nach einem Brand wieder aufzubauen. Zudem baute er für seine Familie, zu der mittlerweile die drei Kinder Heike, Martina und Christoph (zwischen 1972 und 1978 auf die Welt gekommen) gehörten, das Elternhaus zur Familienresidenz um.

Beruflich fand er dann bei der Firma Sto seinen Platz, der bis zur Rente gesichert war. Musikalisch begann seine Ausbildung 1958 in Epfenhofen zuerst an der Klarinette. Er merkte aber schnell, dass die Trompete und das Flügelhorn seine Instrumente waren und bis heute blieben. Zudem war er Gründungsmitglied bei den Kommental-Musikanten 1970. Und seit 1989 spielt er auch bei der Stadtkapelle Blumberg im Trompetenregister mit. Doch auch als Sänger in den Kirchenchören Epfenhofen und Blumberg konnte er sich hören lassen. So wurde die Familie musikalisch mit seiner Frau im Kirchenchor und seinen Kindern in den verschiedenen Musikvereinen vereint. Sportlich war Fluck ein ehrgeiziger Fußballspieler beim SV Epfenhofen ebenso wie ein erfolgreicher Ringer beim TV Gottmadingen, wo er die meisten seiner Kämpfe mit dem Schultersieg entscheiden konnte. Als er sich einmal bei einem Fußballspiel in Aulfingen vom Schiedsrichter angegriffen fühlte, hat er diesen kurzerhand geschultert. Ob er sich heute noch daran erinnert, was der Auslöser war oder ob er einfach nur kurzfristig die Sportart verwechselt hatte, bleibt sein Geheimnis.

Das große Hobby von „Fridi“ Fridolin Fluck ist neben seinen vier Enkelkindern das Reisen. So stand 1995 zum 25. Hochzeitstag mit seiner Frau Ingrid eine Kreuzfahrt auf dem Programm. Vom Reisefieber gepackt ging es dann 1998 über den großen Teich in die USA: 2,5 Wochen mit dem Kleinbus von Los Angeles über Las Vegas nach San Francisco und zurück. 2010 wurden in Namibia Löwen und Elefanten beobachtet. Auch die jährlichen Badeurlaube an die Adria sind aus dem Familienkalender nicht mehr wegzudenken. Erinnerungen an die alten Kolonialstädte Windhoek und Swakopmund bewahrt er sich bis heute. Er werde weiterhin einer der besten Probenbesucher der Stadtkapelle sein, versprach er.