Die Blumberger Eisbahn habe sich zu einem Treff der gesamten Stadt entwickelt, betonte Bürgermeister Markus Keller im Gemeinderat zum Bericht über die vierte Auflage dieses Jahr.

  • Die Besucherzahlen hätten sich mit rund 10 000 Gästen, aus Blumberg und der Region, im fünfstelligen Bereich halten können; unter dem Strich zahlte die Stadt 11 980 Euro, pro Einwohner umgerechnet seien das etwas mehr als ein Euro, aber deutlich weniger als beim Freibad, so Keller. Sein Dank ging an die Organisatoren, die Aktivis, die Vereine und den SÜDKURIER als Medienpartner.
  • Lena Hettich von der Abteilung Wirtschaftsförderung und Standortmarketing berichtete über die Einzelheiten. 27 Tage hatte die Eisbahn geöffnet, etwas weniger als im Vorjahr. Gemeinsam mit dem Arbeitskreis Tourismus & Freizeit wurde die Infrastruktur geplant und professionalisiert umgesetzt. 25 Vereine und Institutionen sowie die Aktivis, die den Vormittagsbetrieb abdeckten und beim Auf- und Abbau halfen, unterstützten die Eisbahn. 1.776,45 Vereins- und ehrenamtlichen Stunden wurden geleistet, davon 407 Stunden von den Aktivis.
  • Auch die regionale Wirtschaft habe „Blumberg on Ice“ unterstützt. 34 Sponsoren spendeten 30 550 Euro, dazu kamen verschiedene Sachleistungen.
  • Vormittags war die Eisbahn unter der Woche täglich von Schulen belegt. Zwölf Schulen mit circa 1400 Schülern besuchten die Eisbahn. Während der 27 Tage besuchten circa 10 000 Personen die Eisbahn, und fast 3000 Schlittschuhe wurden verliehe, wobei viele Besuche sich inzwischen selbst Schlittschuhe gekauft haben.
  • Einnahmen: Durch Sponsoring, Umsatzbeteiliung (zehn Prozent) der Bewirtung und 5975 Euro, der Hälfte vom Schlittschuhverleih, bilanzierte Lena Hettich 42 898,89 Euro. Bei Ausgaben von 54 879,03 Euro musste die Stadt 11 980,14 Euro bezahlen. Nicht in diese Rechnung gehen die Medialeistungen des SÜDKURIER als Medienpartner ein.
  • Bewährt hätten sich auch die Öffnungszeiten von 15 bis 20 Uhr sowie 11.30 bis 19 Uhr an Sonntagen.
  • Die Mitglieder des Gemeinderats waren mit dem Bericht und dem Ergebnis zufrieden. Sascha Engel (Freie Liste), selbst im Organisationsteam, erklärte, bei der Eisbahn sollte man die Rendite nicht nur in Euro messen. Die Eisfläche werde von Familien, Auswärtigen und Schulen angenommen, das Ergebnis hätten sie trotz weniger Laufzeit verbessert. Nicht zuletzt hätten sich die aktiven Rentner, die "Aktivis", aus der Eisbahn gegründet. Das Angebot werde von Jahr zu Jahr besser.
  • Stadträtin Ursula Pfeiffer (SPD) dankte Lena Hettich und ihrer Kollegin Alexandra Bouillon, Sascha Engel vom Organisationsteam sowie allen anderen Helfern: "Eine super Sache, toll für unsere Kinder, für uns und für Blumberg." Gerne könne die Eisbahn nächstes Jahr wieder sattfinden.
  • Ihr Kollege Dieter Selig (CDU) schloss sich dem Dank an. Stadtrat Rainer Gradinger (Freie Liste) betonte, die Vereine hätten dieses Jahr pro geleistete Stunde mit 7,48 Euro doppelt so viel erhalten wie vor zwei Jahren (3,70 Euro).
  • Stadtrat Hermann Zorbach wies darauf hin, dass man mit der kalten Witterung Glück gehabt habe, bei wärmeren Temperaturen wäre mehr Strom benötigt worden. Alle hätten Interesse, dass die Eisbahn einen Fortbestand habe.

Die Entwicklung

Die Idee entstand aus dem Arbeitskreis "Tourismus und Freizeit" unter der Leitung von Sascha Engel. Als Gelände wurde der Platz zwischen der Hauptstraße (Stadteinfahrt), der Winklerstraße und der Energieversorgung Südbaar ausgewählt. Ziel war es, in der Zeit zwischen Neujahr und Fastnacht etwas Attraktives an der frischen Luft anzubieten. Die Einzugsbereich umfasst den ganzen Schwarzwald-Baar-Kreis und angrenzende Regionen. 2018 gab es die vierte Auflage. Der SÜDKURIER ist von Beginn an Medienpartner. (blu)