Zum vierten Mal in Folge machte das Rathaus in Zusammenarbeit mit einer ganzen Reihe von Vereinen und dem SÜDKURIER als offizieller Medienpartner das Eisbahngelände beim Energiedienstleister esb zum zentralen innerstädtischen Treffpunkt: Vormittags mieteten sich immer wieder Schulklassen ein, nachmittags war die Eisbahn fest in der Hand von Kindern und Jugendlichen und abends nutzten zahlreiche Erwachsene das Freizeitangebot als sportlichen Ausgleich nach einem anstrengenden Tag an der Werkbank oder im Büro.
Mitglieder von 23 Vereine und Institutionen, darunter die Aktivis und die Nordic-Walker, unterstützten das Projekt in diesem Jahr und stellten das Personal für den Schlittschuhverleih und die Verpflegung der Eisbahnbesucher. Das Zusammenspiel mit den Ehrenamtlichen habe wieder reibungslos funktioniert, sagt Lena Hettich, bei der die Fäden im Rathaus zusammenlaufen. Je nach dem, wie oft die Vereine im Einsatz sind, erzielten diese Einnahmen zwischen 100 bis 900 Euro. Sie dürfen den Gewinn aus dem Speisen- und Getränkeverkauf behalten, minus zehn Prozent Pacht – denn die Stadt muss ja auch die Container bezahlen, aus denen heraus die Bewirtung erfolgt. Außerdem stehen den Vereinen die Hälfte des Erlöses zu, der durch den Eintritt beziehungsweise die Vermietung von Schlittschuhen erzielt wird. Im vergangenen Jahr kam so pro Stunde und pro Person ein Betrag von rund 6 Euro zusammen. Ähnlich werde es auch in diesem Jahr aussehen, so Lena Hettich.
Einige Vereine spenden laut Hettich das ihnen zustehende Geld der Stadt mit der Begründung, damit „Blumberg on Ice“ unterstützen zu wollen. Denn die Eisbahn schreibt nach wie vor rote Zahlen. Zwar nicht mehr so hohe wie im Premierenjahr, damals summierte sich der Zuschuss auf circa 30 000 Euro, dieses Jahr werden es wohl so wie im Vorjahr wieder rund 10 000 Euro sein. Das Minus erklärt sich vor allem mit den sehr niedrigen Eintrittspreisen (Kinder 1,50 Euro, Erwachsene 2,50 Euro). Die wurden aber ganz bewusst sehr günstig gehalten, um niemanden vom Eislaufvergnügen auszuschließen.
Durch die frühe Fasnacht endet der Kufenspaß am heutigen Mittwoch, damit dauert "Blumberg on Ice" in diesem Jahr mit 25 Öffnungstagen nicht so lange wie 2017. Das schlägt auf die Besucherzahl durch. Im Vorjahr wurden 11 000 Gäste gezählt, heuer werden es rund 1000 weniger sein. "Wir sind aber optimistisch, die 10 000er-Marke zu knacken, sagt Lena Hettich. Wobei in die Statistik nur diejenigen eingehen, die sich tatsächlich aufs Eis begeben. Nicht mitgezählt sind die Besucher, die zum Glühwein trinken oder Ratschen vorbeischauen. Und das sind nicht wenige.
Zum Abschluss am heutigen Mittwoch verwandelt sich die Eisbahn noch einmal in eine ebenso große wie glatte Party-Zone. Um 15 Uhr startet die Eisdisco, die nahtlos in eine Fasnachts-Warm-up-Sause übergeht.