Seit 2013 befassen sich Verwaltung und Gemeinderat mit der Schulentwicklung, und was lange währt, soll nun auch endlich gut werden. Stück für Stück haben alle Beteiligten miteinander gerungen, anstehende Aufgaben abgearbeitet, Konzepte und Vorstellungen zu Papier gebracht und diskutiert. Dabei zeichnet sich, wie schon bei der unter Bürgerbeteiligung erfolgten Sanierung des Panoramabads, ab, dass es sich lohnt, für die beste Lösung zu kämpfen. Und es lohnt sich, das Vorhaben in kleineren Schritten zu gehen. Im September 2014 starteten zunächst die verlässliche Grundschule und eine Mensa als Test, im September 2016 startete an der Grundschule in Blumberg die Ganztagsschule, die auch eine weitgehende Ferienbetreuung umfasst. Damit einhergehend wurde konsequent die Schulsozialarbeit ausgebaut, Konsens besteht für einen Schulcampus in der Kernstadt und den Erhalt der Grundschulen in den drei Teilorten. Ohne diese Teilschritte wäre die Blumberger Schullandschaft nicht dort, wo sie heute steht. Für die Architekten- und Ingenieurleistungen für den Schulcampus erfolgt eine europaweite Ausschreibung, nun ist sogar das erste Mal die Rede von einem konkreten Baubeginn im Jahr 2021. Konsens besteht, dass man jedes einzelne Kind so gut wie möglich fördern will, „individuelles Lernen“ ist dabei ein wichtiges Stichwort. Einig werden müssen sich die Beteiligten im weiteren Verlauf, wie man das gewünschte Pädagogische Konzept und den Raumbedarf in Einklang bringt. Für Blumberg wird der Schulcampus auf jeden Fall ein Meilenstein, und mit geschätzten Kosten von 15 bis 20 Millionen Euro das größte Vorhaben neben dem Breitbandausbau. Schon jetzt darf man auf den Spatenstich gespannt sein.