„Wir haben ein Tier gefunden!“, ruft ein Kind gleich zu Beginn der Expedition an der Wutach bei Achdorf. Rund 25 junge Naturforscher, ausgestattet mit Gummistiefeln und einer Fangausrüstung, sind am Rande der Wutach auf der Suche nach Lebewesen. Im Rahmen des Kinderferienprogramms veranstaltete die Stadtverwaltung Blumberg in Kooperation mit dem Regierungspräsidium Freiburg diesen Nachmittag.

Die stellvertretende Hauptamtsleiterin Daniela Götz begleitete die jungen Forscher und zeigte sich erfreut über die maximale Teilnehmerzahl. „Wir haben das Ökomobil seit einigen Jahren mal wieder nach Blumberg geholt und zudem die Altersspanne von sieben auf zehn Jahre herabgesetzt. Es ist toll, wie begeistert die Kinder mitmachen“, erklärt Götz.

Das Ökomobil ist ein rollendes Naturschutzlabor, das unter dem Motto – Natur erleben, kennen lernen, schützen – seit 1987 in Baden-Württemberg unterwegs ist. Als Einrichtung der Staatlichen Naturschutzverwaltung des Landes bietet es Bildung über das Thema Naturschutz, das Team möchte auf die Vielfalt der Natur aufmerksam machen.
Nach einer Einführung im Ökomobil durch Leiter Klaus Goldmann machte sich die Gruppe auf den Weg zum Wutachwehr. Unterstützt wurde Klaus Goldmann durch seinen Sohn Matthias sowie Sophia, die gerade ein freiwilliges ökologisches Jahr absolviert.
Mit der Pinzette auf der Suche
In Teams von drei bis vier Kindern galt es nun mit Hilfe eines Siebes und einer Pinzette so viele Lebewesen wie möglich aus der Wutach in einer Wasserschale zu sammeln. Diese „Insektenlarven findet man am besten unter den Steinen“, zeigt Goldmann den jungen Forschern. Mit vollem Einsatz und großem Interesse machten sich die jungen Entdecker auf die Suche. „Ich habe mit meinen Füßen den Boden ein wenig aufgewühlt und habe dann das Sieb durch das Wasser gezogen“, erklärt Tizian Kuttruff begeistert.
Nach einer guten Stunde ging die Gruppe zurück ins Ökomobil, um dort die gesammelten Tiere unter den Stereomikroskopen genauer zu begutachten. Die verschiedenen Beobachtungen wurden lebhaft miteinander diskutiert. Nach drei Stunden endete ein erlebnisreicher Nachmittag, der noch lange nachklingen wird.