Es war eine historische Sitzung der Deutschen Bundestags am Mittwoch im Berliner Reichstag. Ging es doch um die Themen 30 Jahre Mauerfall und Tourismus, ein Thema, zu dem es unterschiedliche Meinungen gibt. Unterschiedliche Meinungen gibt es auch zum zweiten großen Thema in der 134. Sitzung des Deutschen Bundestags, dem Thema Tourismus. Der Bundestagsabgeordnete Marcel Klinge aus Villingen-Schwenningen, Tourismuspolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, zog in seiner Rede die Verbindung vom Tourismus zur Wirtschaft und wies darauf hin, dass der Tourismus von einem modernen Zuwanderungsrecht abhängig sei.

Als Beispiel für einen engagierten und integrierten Asylbewerber nannte er Buba Jaiteh aus Blumberg-Hondingen, die arbeitswillig seien, einen unbefristeten Vertrag hätten und trotzdem abgeschoben werden sollen.
„Das ist ein Riesenthema für die Tourismusbranche und für unsere Mittelständler im Allgemeinen, so auch in meinem Wahlkreis. Buba Jaiteh, 21, aus Gambia, wohnt im Gemeindehaus in Blumberg-Hondingen, hat einen unbefristeten Vertrag bei einem Mittelständler im Schwarzwald-Baar-Kreis, trainiert in seiner Freizeit die F-Jugend des SV Hondingen und hangelt sich aktuell von einer Duldung zur nächsten. Er hat – genauso wie seine beiden Chefs, die ihm eine Chance gegeben haben, die das umgesetzt haben, was wir in Berlin einfordern – alles richtig gemacht.“ Dann erklärte Klinge laut seinem Büro: Die Große Koalition mache aber mit ihrer aktuellen Politik alles falsch, indem sie „die Anständigen in diesem Land, die Schaffer in unserem Land, bestraft und unseren Unternehmen benötigte Arbeitskräfte wegnimmt.“
Der Abgeordnete Klinge forderte die Bundesregierung (CDU/CSU und SPD) deswegen auf: „Ändern Sie Ihre Haltung zum Thema Spurwechsel. Wenn Sie etwas gegen den Fachkräftemangel in West- wie in Ostdeutschland machen wollen, dann führen Sie den Spurwechsel ein und helfen Sie dabei, dass junge Menschen wie Buba Jaiteh etwas aus ihrem Leben in Deutschland machen können.“