Kommingen (gs) Gespannte Erwartung herrschte am Samstagabend in der vollbesetzten Alt-Katholichen Johanneskirche in Kommingen. Kaum war das lebhafte Stimmengewirr der Gäste abgeebbt, klangen reine Frauenstimmen von der Empore. Die Zoffvoices aus Konstanz begrüßten ihr Publikum gesanglich von oben. Unter Leitung ihres agilen Dirigenten Dirk Werner zündete der Frauenchor ein Feuerwerk lebhafter und besinnlicher Songs aus Pop und Jazz.
Dirigent arrangiert Chorsätze selbst
Die meisten Chorsätze hatte Werner, der auch am Elektroklavier begleitete, selbst vorgenommen. Die Frauen begeisterten bereits im vergangenen Jahr die Zuhörerschaft in der Komminger Kirche. Sie punkteten auch diesmal getreu ihrem Wahlspruch "stimmhaft weiblich" mit solistischen Glanzleistungen und ansprechender Choreografie. Der Song "World in my eyes" erklang ausgesprochen rhythmisch betont. Etwas getragenener war das Stück "Hedonism". Mit den folgenden Liedern wie "Hedonism", Helpless hoping" oder Don't give up" sangen sich die über 20 Frauen immer mehr in Begeisterung. Richtig rockig kam "Come as you are" herüber.
Auch ein deutscher Titel
Auch einen Deutschen Text servierte der muntere Chor. In dem Titel "Lasse redn" geht es um das teilweise üble Geschwätz der Nachbarschaft. Geballte Frauenpower und wiegende Hüften begeisterten erneut das Publikum. Die singenden Damen waren auch schon mal von hinten oder der Seite zu bewundern. "Haus am See" schloss den ersten Programmteil in überzeugendem Vortrag ab. Mit einem Novum, dem singenden Einzug durch den Mittelgang in den Altarraum, eröffnten die Zoffvoices den zweiten Konzertteil.
Dona nobis pacem
Dem sanften "Dona nobis pacem" folgte "The secret of life". Mit dem Titel "Hijo de la luna" bewiesen die Sängerinnen, dass sie auch Spanisch beherrschen. Die folgenden Liebeslieder wie "The book of love" oder "True colors" fanden ihr dankbares Publikum. Bud Spencer und Terence Hill ließen in dem Song "Flying through the air" schlagkräftig grüßen. Dieser Titel endete mit Schauboxen. Für "Man! I feel like a woman" gab es stehende Ovationen. Mit "Schuld war nur der Bossa Nova" und Moskau" endete ein hochkarätiges Konzert, das von Chorsängerin Anita Heer und ihrem Mann Karl organisiert wurde.