Blumberg erlebte am Sonntag die erste Demonstration seit dem Zweiten Weltkrieg. Mehr als 100 Teilnehmer demonstrierten gegen die Maskenpflicht für Grundschüler. „Es kann nicht sein, dass Grundschüler sechs Stunden die Maske tragen müssen ohne einmal Luft zu bekommen“, sagte Veranstalter Patrick Reble.
Ein zweiter Redner, Fabian aus Schramberg, der seinen Nachnamen nicht nennen wollte, behauptete, Bundeskanzlerin Angela Merkel minimiere „unsere ganze Freiheit, unser ganzes Recht.“ Corona sei eine Krankheit, „die 95 Prozent der Menschheit symptomlos übersteht“.
Es dürfe im Widerstand nicht nachgelassen werden. Auch ein dritter Redner, Chris, kritisierte die Politik und sagte, wenn die Erwachsenen zu doof seien, um sich zu wehren, „dann müssen wir uns wenigstens für die Kinder wehren.“
Vor der Stadthalle, dem Treffpunkt, und während der Demonstration lief das Lied „Deutschland zeig Dein Gesicht“ von Alex Olivari. Patrick Reble und Fabian skandierten „Keine Masken für die Kinder“ und „Frieden, Freiheit, keine Diktatur“. Die Demo führte von der Stadthalle über den Eichbergweg und die Achdorfer Straße zur Grundschule. Abschlussrednerin Matija Pejak behauptete, „diese Pandemie ist auf Lügen aufgebaut“. Die Zahlen des Robert Koch-Instituts seien haltlos, „die Maskenpflicht muss ausgehebelt werden.“

Aus Blumberg mit dabei war die Familie von Detlev Kraus, der drei Enkel in der Schule hat. Er selbst sei gegen Maskenpflicht, sagte er im Gespräch, Kinder hätten wirklich Probleme, diese Masken längere Zeit auf zu haben.
