Ein unwetterartiges Gewitter mit Starkregen hat für mehrere Feuerwehreinsätze in Achdorf gesorgt. Überflutete Gebäude, Erdrutsche sowie gesperrte Straßen waren das Ergebnis der bis in die Nacht andauernden Einsätze am späten Sonntagabend, 9. Juni.

Bereits zum zweiten Mal seit dem Bau des neuen Feuerwehr- und Vereinshauses Achdorf im Jahr 2020 stand das komplette Erdgeschoss des Gebäudes unter Wasser. Die großen Regenmassen kamen dabei erneut von den sich hinter dem Haus befindlichen Hängen des Buch- und Eichberges herab und strömten sodann in das Gebäude.

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Straße musste gesperrt werden

Mit Wasserschiebern, Besen und Wassersaugern befreite die Feuerwehrabteilung das Gebäude vom gut mehrere Zentimeter hoch stehenden Wasser. Auch andernorts wie beispielsweise in Blumberg musste die Feuerwehr zu einem mit Wasser vollgelaufenen Keller ausrücken. Auf dem Gampen, dem Verbindungsweg zwischen Achdorf und Blumberg, sorgten die zu Tal beförderten Wassermengen mit Geröll zudem für eine Sperrung der Straße.

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Erst am Montagmorgen wurde ein in der Starkregennacht verursachter Erdrutsch sichtbar. Auf der Südseite des Scheffheu, Teil einer beliebten Wanderstrecke, rutschte ein großes Stück des Hanges in eine Jungviehweide im Gewann Mühlacker hinab. Bäume und Erdmassen zerstörten dabei einen Teil der Weide sowie die sich darin befindlichen Bio-Streuobstwiesen eines Landwirts.

Erinnerungen werden wach

Erinnerungen an den großen Erdrutsch des Eichbergs zwischen Achdorf und Eschach im Jahr 1966 wurden dabei wach. Die damals gewaltigen Kräfte des Erdrutsches stellten die Kreisstraße zwischen den beiden Ortsteilen regelrecht auf. Nach dem heftigen Starkregenereignis im Juli 2021 sowie dem Unwetter mit Sturmschäden im vergangenen Sommer war dies die nächste unwetterartige Wetterlage in kürzerer Zeit, die zu Einsätzen und Zerstörungen sorgte.