Das Ringen um die Stellplatzsituation an der Gumppstraße geht weiter. Am Donnerstag dieser Woche haben Berhard Hauser und Peter Pfaff eine Liste mit 97 Unterschriften an Bürgermeister Micha Bächle übergeben. Die Unterzeichner bringen Einwände gegen das Bauvorhaben vor. Der Bürgermeister fasst in einer Pressemitteilung die Situation zusammen. Demnach habe der Bauauschuss im Juli das Bauvorhaben zum Umbau des Bregtälers aufgrund der ungeklärten Stellplatzfrage abgelehnt. Die Planung, nach der das Gebäudeensemble des Bregtälers erhalten bleiben soll, wurde begrüßt. Die Liste werde an das Landratsamt weitergegeben.
Allerdings, so Bächle, sei das Thema Stellplätze aus Sicht der Stadt sehr wichtig. Der Investor wurde aufgefordert, die Stellplatzfrage zu überdenken. Anvisiert sei zudem in den nächsten Tagen ein Treffen zwischen Bürgermeister und Investor. Der Bauausschuss werde sich voraussichtlich am 20. Oktober wieder mit dem Bauvorhaben beschäftigen.
Der Streit dreht sich das Bauvorhaben des neuen Besitzers der ehemaligen Grafenbrauerei an der Gumppstraße. Bei 15 Wohneinheiten, die in dem vierstöckigen Umbau entstehen sollen, erwarten die Anwohner, dass mindestens 15 Stellplätze entstehen sollen. Die gegenwärtige Planung, so die Kritik, erlaube dies in keinem Fall. Gäbe es keine zufriedenstellende Parklösung für die künftigen Bewohner des Wohnprojektes, wären noch größere Stellplatzprobleme vorprogrammiert, als sie ohnehin schon vorlägen.
Bereits in der gesamten Vorstadt, vor allem in der Gumpp- und Ottilienbergstraße sowie der Oberen und Unteren Waldstraße, seien die Möglichkeiten, sein Gefährt wohnungsnah abzustellen, sehr beschränkt. Ein Vorschlag der Bürger bezieht sich auf eine Planungsänderung. Im rechten, nicht denkmalgeschützten Bereich des Areals könne ein Stellplatzdeck bis zu 20 Fahrzeuge aufnehmen. Im Gegenzug könne der Investor weniger Wohnungen erstellen. Der Vorschlag liegt dem Investor vor.