„Nach ein paar Takten war plötzlich alles wieder da“, erinnert sich Steffen Würth. Die Nervosität verhallt, das Gefühl, das Zusammenspiel, diese Energie der Musik siegt. Was als Weihnachtskonzert im kleinen Kreis begann, wurde zum Aufbruch. Mitten im Spiel spürte die Band: Es passt wieder und immer noch. Die Musik floss, das Publikum reagierte – und in der Band wuchs die stille Gewissheit: Nach einem Jahr Abstinenz ist es wieder Zeit für die Bühne.
Neuer Name: BHB -Level 24
Und diese Rückkehr wird jetzt ganz konkret. Ganz zur Freude der vielen Fans der Band, die sich nach vielen ungewollten Umbrüchen in der jüngeren Vergangenheit einen neuen Namen gegeben hat. Aus der Bregi-House-Band wurde BHB – Level 24.
Der Name steht nicht für eine Geschichte, die abschließt, sondern eine gute gemeinsame musikalische Entwicklung weiterführt – als Brücke zwischen dem, was war, und dem, was noch kommt.
Der erste große Comeback-Auftritt ist in Donaueschingen gebucht. BHB – Level 24 spielt am Donnerstag, 12. Juni, im Biergarten des Parkrestaurants. Es folgt dann ein Auswärtsspiel: der Gig im Wilden Michel in Linach am Freitag, 4. Juli.
Heimspiel beim Open-Air
Als Heimspiel und geeignetes Intro in die Sommerferien lässt sich am Freitag, 1. August, das Open-Air der Bürgerstiftung Bräunlingen an: ein traditionsreicher Benefizabend, bei dem Musik und soziales Engagement Hand in Hand gehen.
Im Herbst ist der Kalender noch offen. Je nach Resonanz werden vielleicht ein bis zwei zusätzliche Konzerte gespielt. „Wir spielen nicht mehr so viele wie früher“, sagt Würth. Doch keine Sorge: „Aber das, was wir machen, soll gut sein. Und vor allem Freude bringen – uns, und den Leuten, die da sind“, fügt er an.
Die Bandmitglieder sind älter geworden, die Band aber trotzdem fit. Aber der Fokus hat sich verschoben: Weg von der Menge, hin zur Qualität. Es geht nicht mehr darum, möglichst viel zu spielen, sondern das Richtige. „Wenn man so lange zusammenspielt, dann ist das wie eine Sprache, die man gemeinsam spricht“, beschreibt Würth. Kein Ton ist beliebig, keine Phrase leer.
Auch das musikalische Profil hat sich im Lauf der Zeit gewandelt: weg von reiner Partyorientierung, hin zu größerer stilistischer Vielfalt und musikalischer Tiefe. Geblieben ist, was die Band im Kern ausmache – ihre Beständigkeit und das gewachsene Miteinander als musikalische Familie.
Zwei fehlen schmerzlich. Jägi und Nobi, langjährige Mitspieler, prägende Persönlichkeiten, Freunde. Ihr Tod hat Spuren hinterlassen. „Sie sind in unserer Musik“, sagt Würth. „Wir machen nicht weiter trotzdem, sondern deshalb.“