Brigachtal – Zehn Jahre die Idee im Kopf, ein Jahr Vorbereitung, zwei Tage Fest und eine glückliche Narrenzunft: Das ist die Bilanz des ersten Grenzsteintreffens in Brigachtal. „Wir hatten ein schönes Fest und keinen Stress“, resümiert Zunftmeister Manfred Maier nach der Veranstaltung. Sein Co-Vorstand, Günter Obergfell, ergänzt: „Vor allem hatten wir auch keinerlei Ärger und keine Streitereien.“ Rundweg zufrieden ist die Zunft mit dem Ablauf des Narrentreffens am Wochenende im Ortsteil Kirchdorf. Durchweg positive Rückmeldungen gab es auch von den teilnehmenden Narrengruppen und den Besuchern. „Wie viele es waren, können wir gar nicht so genau sagen, aber am Samstag und Sonntag hatten wir ein übervolles Festzelt“, sagt Maier.
Da es das erste Narrentreffen dieser Art war, gab es im Ortsteil Kirchdorf vereinzelt Bedenken, ob die Umzugsstrecke durch die Wohngebiete nicht zu eng sein könnte. Das war sie dann offensichtlich nicht, zumal nur Fußgruppen am Umzug teilgenommen haben. Das Ganze war für die Narrenzunft auch nur möglich, weil sie genug Sponsoren finden konnte, um das finanzielle Risiko abzumildern. Und noch wichtiger: Viele Helfer aus den anderen Brigachtaler Vereinen unterstützten. In Brigachtal ist es Tradition, dass man sich unter den Vereinen gegenseitig aushilft. Auch die Unterstützung durch die Feuerwehr und die Gemeindeverwaltung ist ein wichtiger Erfolgsfaktor.
Wie es nun weitergeht, ist derzeit noch offen. Zum einen passt ein zusätzliches Treffen eigentlich nur, wenn die Fasnetsaison relativ lang ist, so wie dieses Jahr. Das wäre dann grob immer ein Drei-Jahresrhythmus. Zum anderen ist der zusätzliche Aufwand für die Zunft nicht unerheblich. Darum wäre es auch wünschenswert, wenn eine der Nachbar-Zünfte den Staffelstab übernimmt. Jetzt geht es mit voller Kraft an die Organisation der eigentlichen Fasnettage, vom Zunftball über die Rathausstürmung bis zum Rosenmontags-Umzug. Und nicht nur das, auch die Teilnahme an Narrentreffen außerhalb der Gemeinde will noch organisiert werden.