Es war im März, als Angelina und Rosalie Limberger im Libanon waren. Die beiden Donaueschingerinnen besuchten dort ein Flüchtlingslager in der Ortschaft Ketermaya. Dort unterrichten zwei syrische Mädchen im Alter von 14 und 12 Jahren in einer improvisierten Schule jüngere Flüchtlingskinder. Ein alter Karton dient als Tafel, das Klassenzimmer besteht aus einigen Plastikstühlen, die unter einem Baum aufgestellt sind.
Besuch im Libanon
Die Geschwister sind so beeindruckt, dass sie beschließen, den Mädchen im Libanon Unterstützung zukommen zu lassen. Sie veranstalten mit ihrer Band „11 wie du“ Benefizkonzerte in Schulen, berichten dort von dem Lager im Libanon und der Situation vor Ort. Sie sammeln Spenden, Bilder und Briefe, die unterstützen sollen, Hoffnung geben.
Child of Nature
Mit dabei war damals auch ein professionelles Film-Team, das die Spendenübergabe im Flüchtlingslager bei Ketermaya festhielt. Das Material kam schließlich in einen Dokumentarfilm namens „Child of Nature“ (engl.: Kind der Natur). Der Film zeigt Kinder und Jugendliche rund um die Welt, die sich für die Umwelt oder humanitäre Angelegenheiten einsetzen. Gedreht wurde bisher in zwölf verschiedenen Ländern.
Mitten in Hollywood
Zur Weltpremiere von Child of Nature sind Angelina und Rosalie gemeinsam mit ihrer Mutter seit gestern auf dem Weg in die USA. Dort findet die Weltrpemiere des Filmes statt, bei der die beiden mit dabei sind. Und wie sich das für eine ordentliche Premiere gehört, gibt es einen roten Teppich und Blitzlicht-Gewitter. Die Erstaufführung findet nämlich in Los Angeles statt, und zwar direkt im Herzen der Filmindustrie, in Hollywood. Dort werden sich die Donaueschingerinnen den Film in einem großen Kino auf dem Sunset Strip anschauen. Einen Film, in dem sie selbst zu sehen sind.