Es war nicht das verflixte siebte Jahr – nein, die Erfolgsgeschichte des Jugendkunstmuseums hielt auch im siebten Jahr seines Bestehens an. Am Sonntag wurde nun einen Tag vor dem offiziellen Jubeltag im Museum gefeiert. Großer Bahnhof im Technikraum bei den Feierlichkeiten mit Gemeinderäten, Helfern, Vereinsmitgliedern und Sponsoren: Vorsitzender Konrad Hall bilanzierte fast 70 000 Besucher in den vergangenen sieben Jahren. „3000 war die anvisierte Zahl, nun sind es fast 10 000 pro Jahr“, freute er sich. Zudem wurden allein in diesem Jahr über 220 große Workshops organisiert. „Auch Kindergeburtstage im Museum sind der Renner“, berichtete Hall.
Mit Leidenschaft dabei
Aber das Erfolgskonzept steht und fällt mit den Tutoren. „Und diese sind sehr engagiert und mit großer Leidenschaft dabei“, so der Vorsitzende. Und besonders erfreulich sei der Umstand, dass einige neue Tutoren mit von der Partie sind, die vor sieben Jahren noch selbst Gäste des Kinder- und Jugendmuseums waren.“Sie haben hier die Möglichkeit ihre Sinne auch im Umgang mit inhomogenen Gruppen zu schärfen und für das Leben und den späteren Beruf zu lernen. Wir sind froh, ihnen hierfür die passende Bühne bieten zu können.“
Freude über Zuschuss
Dank gelte natürlich auch den Sponsoren, die helfen, das 130 000-Euro-Budget zu stemmen. Denn die Eintrittsgelder decken um die 30 Prozent des Etats. Erfreulich sei auch der bereits zugesagte Zuschuss der Stadt Donaueschingen, sagte Konrad Hall. Dieser wurde bereits 2018 für fünf weitere Jahre verlängert.
Anfassen ist hier ausdrücklich erlaubt
Stadtoberhaupt Erik Pauly sieht das Jugendkunstmuseum als „Leuchtturm der Stadt“. Auch er spricht von einer Erfolgsgeschichte. Mario Mosbacher, Rektor des Fürstenberggymnasiums, brachte es am Schluss noch auf den Punkt. „Man kann hier richtig Spaß haben und lernen. In unserer digitalisierten Welt ist es immer noch äußerst wichtig, Dinge zu begreifen – und das im wörtlichen Sinn. Denn das Museum lädt ausdrücklich zum Anfassen ein und man kann seiner Kreativität freien Lauf lassen. Nicht alles sollte heute nur noch in der virtuellen Welt stattfinden.“