Roger Müller

Unterschiedlicher hätten die Gegensätze beim diesjährigen Mofarennen nicht sein können. Beherrschte am Samstag dichter Staub die äußeren Bedingungen beim Rennen, so wurde es am Sonntag zur Schlammschlacht, wie auch schon beim vergangenen Rennen im Jahr 2017. Der Sieg ging schließlich an das Team Brunner aus Bisingen Hohenzollern, Zweiter wurden die Obereschacher Feldwegheizer, Drittplatzierter wurde das Team „Rechts auf Laut“ aus Königsfeld.

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So sausen die Piloten Video: Roger Müller
Clarissa Meier aus Bonndorf schickt die Fahrer pünktlich um 17 Uhr auf die Strecke des fünften Pfohrener Mofarennens.
Clarissa Meier aus Bonndorf schickt die Fahrer pünktlich um 17 Uhr auf die Strecke des fünften Pfohrener Mofarennens. | Bild: Roger Müller
Bilder, wie aus einem Endzeitfilm. Die Mofapiloten kämpfen mit den erschwerten Bedingungen.
Bilder, wie aus einem Endzeitfilm. Die Mofapiloten kämpfen mit den erschwerten Bedingungen. | Bild: Roger Müller

Etwa 17 müssen aufhören

Das Siegerteam spulte in den 21 Stunden satte 391 Runden herunter, und das unter den gerade am Sonntag vorherrschenden widrigen Streckenverhältnissen. Beste Lokalmatadoren waren die Burghexen aus Pfohren, sie kamen auf Rang 22 im 50 Teams fassenden Feld. Doch Mensch und Maschinen mussten den harten Bedingungen Tribut zollen. Von 17 Teams, die vorzeitig das Rennen beenden mussten war die Rede, gefühlt waren jedoch am Sonntag auch keine 33 Mofas mehr auf der Strecke.

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Wetter gegen Technik Video: Roger Müller
Muss sein Mofa nach dem Start gleich wieder zur Reparatur in die Box schieben: Der Pilot vom Team „Betreutes Fahren“.
Muss sein Mofa nach dem Start gleich wieder zur Reparatur in die Box schieben: Der Pilot vom Team „Betreutes Fahren“. | Bild: Roger Müller
Anstrengung für beide: Mensch und Maschine stoßen an ihre Leistungsgrenzen.
Anstrengung für beide: Mensch und Maschine stoßen an ihre Leistungsgrenzen. | Bild: Roger Müller

Das Wetter sorgt für Staub und Matsch

Der Start am Samstag verlief bilderbuchmäßig, schnell legte sich jedoch eine mächtige Staubwolke über die in das Maisfeld gefräste Strecke. Ein Wasserfass zum Wässern der Strecke stand sogar parat, doch das übernahm in der Nacht zunächst Petrus, der die Strecke mit Regen zum ersten mal etwas schmierig machte. Doch im Lauf der Nacht bis zum Morgen verbesserten sich die Streckenverhältnisse wieder.

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Kampf gegen den Matsch Video: Roger Müller

Um neun Uhr kam schließlich der nächste Regen – und der war stetig. So wurde die Piste dann auch schnell zum Matschacker, die Schirme der Besucher dienten nicht nur zum Regenschutz, sondern auch vor dem, von den Mofas hochgeschleuderten Dreck.

Bild 5: Fünftes Pfohrener Mofarennen ein Erfolg: Piloten sausen durch Staub und Matsch
Die Mädels stehen ihren männlichen Konkurrenten in nichts nach. Hier eine Fahrerin vom Team der Rennschnecken.
Die Mädels stehen ihren männlichen Konkurrenten in nichts nach. Hier eine Fahrerin vom Team der Rennschnecken. | Bild: Roger Müller

Stimmung immer bestens

Aber wer 21 Stunden Mofarennen fährt, der weiß, auf was er sich einlässt. Dementsprechend klasse war die Stimmung im Fahrerlager. Die Teams hatten alle Hände voll zu tun ihre Mofas von Dreck und Schlamm zu befreien, alle sahen schnell genauso aus wie ihre Sportgeräte. Zum Zieleinlauf fanden sich dann auch noch einmal viele Besucher an der Streckenbegrenzung ein, um die Sieger mit ihrem Beifall für ihre Leistung Respekt zu zollen. Denn diese lieferten unter diesen Bedingungen neben ihren Maschinen wahrlich eine Höchstleistung ab.

Die Mannschaft der Burghexen aus Pfohren hat die gesteckten Ziele erreicht: Jubel über Platz Nummer 22 beim Mofarennen.
Die Mannschaft der Burghexen aus Pfohren hat die gesteckten Ziele erreicht: Jubel über Platz Nummer 22 beim Mofarennen. | Bild: Roger Müller
Carina Storz, Marieke Vosseler und Martina Kevric feuern ihre Pilotin Nicole Schoch von „ Vogts BnR Saustall“ an.
Carina Storz, Marieke Vosseler und Martina Kevric feuern ihre Pilotin Nicole Schoch von „ Vogts BnR Saustall“ an. | Bild: Roger Müller
Lediglich das Maisfeld und das dezente Orange an Mofa und Protektor sorgen für einen kleinen Farbtupfer.
Lediglich das Maisfeld und das dezente Orange an Mofa und Protektor sorgen für einen kleinen Farbtupfer. | Bild: Roger Müller