Deutlichstes Zeichen für die Entwicklung des neuen Stadtviertels „Am Buchberg„ ist die neue Kindertagesstätte. Denn es ist das erste Gebäude, das dort aus dem Boden wächst.
Und das im wahrsten Sinne des Wortes: „Es ist beeindruckend, was hier steht und der Spatenstich ist noch gar nicht lange her“, sagt OB Erik Pauly.
Die vier Häuser stehen und sie sind auch schon größtenteils dicht. „Ich habe hier schon 20 Handwerker auf einmal gesehen, so viele sieht man sonst auf mancher Großbaustelle nicht“, sagt Stadtbaumeister Christian Unkel. Trockenbauer, Sanitär, Zimmermann, Elektro- und Lüftungstechniker, der Dachdecker und auch der Fensterbauer sind hier parallel im Einsatz. Platz gibt es für alle auf den 1640 Quadratmeter Fläche genug und Arbeit auch.
Die vier Häuser, die alle miteinander verbunden sind, befinden sich in unterschiedlichen Stadien. Während im Haus 4 schon die Wände stehen und auch die Lüftung schon montiert ist, beginnt im Haus 1 erst der Innenausbau.
Das Konzept vier einzelner Häuser, die aber durch Glaselemente miteinander verbunden sind, hat sich auch in Sachen Brandschutz bewährt. „Jedes Haus ist ein eigener Brandabschnitt und hat auch eine eigene Lüftung“, erklärt Unkel.

Ursprünglich sollten erst einmal drei Häuser errichtet werden: „Das vierte Haus sollte eigentlich später errichtet werden, wenn der Bedarf vorhanden ist“, so Pauly. Doch der Bedarf war schneller da und so wurden gleich alle vier Häuser gebaut.
Und es gibt durchaus schon Interessenten für die neue Kindertagesstätte, die bis Ende Juni eröffnet werden soll. Und das nicht nur bei den Eltern, deren Nachwuchs aktuell die Übergangslösung wenige Meter von der Baustelle entfernt besuchen.
„Wir haben ja immer gesagt, dass der Kindergarten Wunderfitz ganz toll ist. Doch hier setzen wir noch einen drauf“, so Unkel. Gerade weil die Kindertagesstätte im Norden des neuen Stadtviertels ein markanter Punkt sei, habe man auch extra einen Architektenwettbewerb veranstaltet, um städtebaulich die beste Lösung zu erhalten.

Zeit- und Kostenplan können laut Unkel gehalten werden. „Wir haben hier einiges gemacht, was hart an der Grenze war“, erklärt Unkel und Architekt Alexander Schmid fügt hinzu: „Wir haben beispielsweise die Fenster bestellt, bevor der Rohbau fertig war.“ Am Ende hat aber alles gepasst und das Risiko sich gelohnt. „Wir haben zwar zwei, drei Wochen Verzug, aber ich hatte auch einen Puffer eingeplant“, so Unkel. Und Ende Juni werden die Handwerke ausgezogen und die Kinder eingezogen sein. Und auch die Kosten von 5,7 Millionen werden laut Unkel voraussichtlich eingehalten.
