Mit 14 Hektar bietet das neue Stadtviertel „Am Buchberg„ viele Möglichkeiten: Während im nördlichen Teil schon 14 Bauherren ihren Traum vom Einfamilienhaus realisieren können, gibt es im mittleren und im südlichen Bereich noch viel Gestaltungsspielraum. Für die SPD-Fraktion ist das Anlass, eine Debatte über sozialen Wohnungsbau und günstigen Wohnraum anzustoßen. Mit einem entsprechenden Antrag haben die Donaueschinger Sozialdemokraten eine entsprechende Diskussion angestoßen.

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Wobei erst einmal unterschieden werden muss, was genau sozialer Wohnungsbau und günstiger Wohnraum ist. „Beim sozialen Wohnungsbau geht es um Wohnraum für Menschen mit einem Bezugsschein“, erklärt die Stadtplanerin Lara Schneider, die gleichzeitig auch Geschäftsführerin der zuständigen Konversions- und Entwicklungsgesellschaft (KEG) ist. Günstiger Wohnraum hingegen sei etwas ganz anderes.

Doch wie bekommt man die Investoren, die Projekte im neuen Stadtviertel realisieren, dazu, Mietwohnungen mit günstigen Preisen zu schaffen?

„Bei Neubauwohnungen haben wir in Donaueschingen Preise, die nicht nur arme Menschen überfordern, sondern auch den Mittelstand“, erklärt SPD-Fraktionssprecher Gottfried Vetter. Da Wohnungsbau ein wichtiges Thema für die Stadt ist, müsse man sich Gedanken machen. Vielleicht eine Quote, dass „wenn einer sechs Wohnungen errichtet, zwei günstig vermietet“ werden müssen.

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Doch OB Erik Pauly sieht das kritisch: „Ich glaube nicht, dass eine Quote zu den Ergebnissen führt, die wir haben wollen.“ Und laut Lara Schneider habe die Stadt durch ihr Planungsrecht in vielfältiger Weise die Möglichkeit, darauf einzuwirken, was im neuen Stadtviertel entsteht. „Die Investoren kommen zu uns nicht mit einem fertigen Konzept und sie sind sehr gesprächsbereit“, erklärt die Stadtplanerin.

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Und für Stadtbaumeister Christian Unkel würde eine Quote dem Rahmenplan, der für das Quartier aufgestellt wurde, widersprechen. Die KEG müsse auch nicht „gezwungen“ werden. Sie sehe zum einen günstigen Wohnraum selbst als wichtig an und sei zum anderen auch nicht losgelöst, sondern jede Fraktion habe einen entsprechenden Vertreter.