Die Musikfreunde können sich glücklich schätzen. Sie konnten in ihrer Jahreshauptversammlung wieder alle Ämter, sowohl des Vorstandsgremiums wie die Beiräte, besetzen. Neu besetzt wurde der Posten des Kassenwartes. Den hatte zwei Jahre Sigrid Zwetschke inne, übernommen hat das Amt jetzt Rainer Koßmann, der als technischer Redakteur arbeitet.
Bevor Zwetschke das Amt wie angekündigt nach zwei Jahren niederlegte, hatte sie jedoch gute Nachrichten für die Musikfreunde: „Unterm Strich haben wir ein gutes finanzielles Polster, die Konten sind auf einem hervorragenden Stand.“ Im vergangenen Geschäftsjahr habe man in dem Bereich Zuschüsse, Sponsoring und Spenden Einnahmen in Höhe von 107 770 Euro zu verzeichnen. Zum Vergleich: 2017 waren es 78 080 Euro. Man könne getrost in die neue Spielzeit 2019/2020 schauen. Ihr Nachfolger habe einen tollen Start. Zwetschke wünschte sich allerdings, einen höheren Mitgliederstand erreichen zu können. „Diese Kulturarbeit ist für Donaueschingen besonders wichtig.“
Man habe allerdings acht Mitglieder verloren, berichtete Präsident Andreas Wilts: „Grund ist immer das Alter und dass die Leute die Konzerte nicht mehr besuchen können. Wir versuchen, diesen Trend zu brechen.“
2021 steht ein großes Ereignis an: die Musiktage werden 100 Jahre alt. Dazu soll natürlich auch ein besonderes Programm geboten werden. „Wir haben dieses Jahr versucht, dazu eine Kooperation auf die Beine zu stellen, um mit Ensembles aus der Region einen Konzertzyklus hinzubekommen“, erklärte Wilts. Man habe auch eine Förderung beim Land beantragt, dafür sei man nicht ausgewählt worden. „Wir werden versuchen, das in abgespeckter Form zu realisieren und brauchen dafür andere Geldquellen.“
Für die Stadt mit dabei war Donaueschingens neuer Bürgermeister Severin Graf, der das Vorstandsgremium entlastete und die Wahlen leitete. Er bescheinigte der Gesellschaft der Musikfreunde mit ihrer Aktivität etwas zu schaffen, „das weit über die Region hinausgeht.“ Neu im Beirat ist auch Christian Fischer, neuer Rektor der Musikhochschule Trossingen.
Kulturausschuss
Erstmals wird es im Kulturausschuss, der am morgigen Dienstag um 18 Uhr im Seminarbereich der Donauhallen stattfindet, konkrete Zahlen zu der Auslastung der Veranstaltungen, die die Gesellschaft der Musikfreunde anbietet, geben. Bereits mehrmals war aus den Reihen der Stadträte angemahnt worden, dass konkrete Zahlen vorgelegt werden sollten. Schließlich unterstützt die Stadt die Gesellschaft der Musikfreund mit einem nicht geraden geringen Betrag. Die erfolgreichste Reihe die die Kleinkunst, bei jeder Veranstaltung wurden 86 Tickets verkauft und somit waren die Termine immer mit 100 Prozent ausgelastet. Auch das Neujahrskonzert mit 776 verkauften Ticket und eine Auslastung von 93,4 Prozent und das David Orlowsky Trio mit 145 verkauften Tickets und einer Auslastung von 100 Prozent gehören zu den Top-Veranstaltungen. Beim Großteil liegt die Auslastung allerdings zwischen 30 und 60 Prozent. Negative Ausreißer nach unten sind im Kinder- und Familienprogramm „Erwin Grosche für Kinder“ mit zwölf verkauften Tickets und einer Auslastung von 14 Prozent und in der Neuen Reihe der Ensemble Schwerpunkt von HörBa(a)r mit 48 verkauften Karten und eine Auslastung v on 13,2 Prozent und Susanne Barta und Adreian Pereyra mit sechs verkauften Karten und einer Auslastung von sieben Prozent.